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Aktualisiert am 15.04.2013 - 15:10 Uhrin EXTRA Verkanntes RisikoLesedauer: 5 Minuten

Börse Bombay: Wie Schwellenland Indien die Wachstumsbremse löst

Mark Mobius, Franklin Templeton
Mark Mobius, Franklin Templeton
Die moderne Technik macht es unserem Schwellenländerteam leicht, aus fast jedem Winkel der Erde in Kontakt zu bleiben. Elektronische Kommunikation kann zwischenmenschliche Interaktion durch persönlichen Gedankenaustausch aber nicht ersetzen.

Mutige Initiativen zur Steigerung des Wachstumspotenzials

Zweimal im Jahr treffen unsere über 50 Analysten daher an einem Ort zusammen, um sich über Unternehmen auszutauschen, globale Entwicklungen zu besprechen und sich der Beurteilung und Bewertung durch Kollegen zu unterziehen.  Für die halbjährliche Sitzung der Templeton Emerging Markets Group im März war Indien als Veranstaltungsort ausgewählt worden. Ich habe meinen Kollegen Chetan Sehgal gebeten, seine Ansichten über Indien niederzuschreiben – und die Gründe für unsere Entscheidung, die letzte Konferenz in Indien abzuhalten.

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Die Templeton Emerging Markets Group hat schon an vielen Standorten Schwellenländerkonferenzen veranstaltet. Erstaunlicherweise gehörte Indien, in vieler Hinsicht als letzte Bastion, bislang nicht dazu. Wir fanden, dass sich Indien gerade jetzt als Gastgeberland für diese Veranstaltung anbot, da es viele mutige Initiativen zur Steigerung des Wachstumspotenzials einleitet – zu einer Zeit, in der das globale makroökonomische Umfeld insgesamt eher schwierig ist.

Orders wurden seinerzeit per Fax platziert

Was in einem Land wirklich passiert, erkennt man am besten bei einem persönlichen Besuch vor Ort, und wir waren der Ansicht, dass unsere Analysten die Herausforderungen und Chancen für Indien besser verstehen würden, wenn sie sie mit eigenen Augen sehen und in der Gruppe darüber diskutieren könnten.

Als ich 1995 zu Templeton kam, sah der indische Markt ganz anders aus als heute. Damals gab es noch physische Aktienzertifikate und Unternehmensergebnisse wurden jährlich vorgelegt. Orders wurden seinerzeit per Fax platziert, und Unternehmen verwendeten nur wenig Zeit auf die Anwerbung von Investoren. Corporate Governance steckte noch in den Kinderschuhen.

Seither hat sich diesbezüglich viel getan ... Weiter auf Seite 2
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