Vom Einzelroboter zu automatisierten Produktionsprozessen

Unser dritter Ansatz ist unser neuster Fonds, der 2015 gestartete Pictet-Robotics. Das Fondsvolumen hat bereits die 3,5-Milliarden-Euro-Grenze überschritten, und der Fonds befindet sich in einem Softclose, um weitere Zuflüsse besser zu steuern. Die Wachstumsaussichten für die Umsätze in der Robotik sind enorm. Von 2015 bis 2020 liegen sie Schätzungen zufolge bei jährlich über 30 Prozent. Automation ist das zentrale Stichwort in der Industrie 4.0. Es geht nicht mehr nur um punktuell in der Produktion eingesetzte Roboter, sondern um teilweise oder auch komplett automatisierte Produktionsprozesse. In Deutschland hat beispielsweise Siemens Anwendungen entwickelt, die es erlauben, ein Produkt von der Entwicklung über die Produktion bis zur Wartung und dem Vertrieb komplett virtuell zu planen.

Neben der  Industrieautomation sind Roboter für den Konsum- und Service-Bereich ein stark wachsendes Feld, ob Operationsroboter, Staubsauger oder ferngesteuerte Drohnen. Als weiteres Investitionsfeld hat der Fonds Komponenten für die Robotik im Blick, also das „Innenleben“ und die Bewegungsapparate von Robotersystemen.

Das Wachstumspotenzial in den drei Innovationsegmenten Digitalisierung, Sicherheit und Robotik ist enorm. Allerdings müssen Investoren und Fondsmanager besonders aufpassen, welche Unternehmen sie wann kaufen. Enttäuschungen werden in diesen Zukunftssektoren brutal bestraft, Hoffnungen werden gehypt. Daher gilt es, vernünftig hinsichtlich der Bewertungen zu bleiben. Wir halten es für ratsam, innerhalb der Fonds eine stark gelaufene Aktie auch einmal zu verkaufen, wenn sie zu teuer geworden ist. Oft bietet sich die Chance, sie später günstiger zurückzukaufen. Disziplin, nicht Gier, ist im Technologiebereich besonders wichtig. Auch ist ein Fondsinvestment hier im Vorteil, da sich die Transaktionen innerhalb des Fondsvermögens vollziehen lassen.