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Windpark hinter dem Deich bei Friedrichskoog an der Nordseeküste
Windpark hinter dem Deich bei Friedrichskoog an der Nordseeküste: Thematische ESG-Investments sind auf dem Weg Mainstream zu werden. | Foto: Imago Images / Olaf Döring

Die Nachfrage nach thematischen Strategien bleibt auch auf lange Sicht hoch. Das zeigt das aktuelle Thematics Barometer, eine Investorenstudie zu thematischen Investments, die BNP Paribas Asset Management und BNP Paribas CIB regelmäßig gemeinsam mit dem Analyseunternehmen Coalition Greenwich durchführen. Laut der Befragung stieg in Europa der Anteil thematischer Investments seit 2020 um 20 Prozent an: Bereits 65 Prozent der europäischen Anleger nutzen thematische Strategien für ihr Portfolio. In Europa sind Strategien dieser Art außerdem den meisten Anlegern bekannt und in der Anlegerwelt angekommen, während man in Nordamerika noch etwas hinterherhinkt. 

In der zugrundeliegenden Umfrage wurden fast 200 institutionelle Anleger und Fondsvertriebe in Europa, Asien und Nordamerika befragt. Das im Jahr 2020 erstmals durchgeführte Thematics Barometer zielt darauf ab, die globale Investmentgemeinschaft mit robusten, glaubwürdigen und regelmäßigen Informationen über die wichtigsten Trends zum thematischen Investieren zu versorgen. Thematisches Investieren, angetrieben von Investoren, die eine positive Wirkung erzielen wollen, wird demnach in den nächsten drei Jahren deutlich zunehmen.

Steigender Bekanntheitsgrad unter Investoren

Mehr als 80 Prozent der befragten Anleger waren mit thematischen Investments „vertraut oder sehr vertraut“, was auf ein wachsendes Interesse am Thema hinweist. Zwar investieren nicht alle von ihnen, aber sie wissen, was thematische Investments sind. Insgesamt waren nur 8 Prozent der Anleger nicht mit thematischen Anlagen vertraut, in den USA waren es noch 18 Prozent. Allerdings ist immer noch Überzeugungsarbeit nötig: Performance (49 Prozent) sowie hohe Gebühren und Kosten (41 Prozent) waren die Hauptgründe, die Investoren noch abhielten.

Auf die Frage nach ihren Plänen für die nächsten drei Jahre gaben 70 Prozent der Befragten an, sich verstärkt mit thematischen Anlagen beschäftigen zu wollen. Dabei sind Nachhaltigkeitsthemen für die Investoren am attraktivsten.

Themeninvestments sind positiv für die Performance

Während sich das Augenmerk der Anleger früher noch ganz allgemein auf die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, „SDGs“) richtete, wollen sie heute in einzelne spezifische Nachhaltigkeitsziele investieren. Auch die Anzahl der Interessenten stieg stetig an, von 32 Prozent im Jahr 2020 auf 59 Prozent im Jahr 2023.

 

Bei der Frage nach den wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen waren Klimawandel (56 Prozent) und saubere Energielösungen (49 Prozent) am attraktivsten. Darüber hinaus wird in den Ergebnissen der Studie deutlich, dass die Anleger bei ihren Investments vermehrt nach Disruptoren Ausschau halten, insbesondere bei Innovationen im Gesundheitswesen (60 Prozent), der Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) (59 Prozent) sowie der Biotechnologie (36 Prozent). Obwohl das Gesundheitswesen nach wie vor einer der innovativsten Sektoren der Wirtschaft ist, wird KI bald omnipräsent sein und sich zu einem wichtigen Treiber der digitalen Transformation entwickeln.

Das wichtigste übergeordnete Ziel beim Einsatz thematischer Strategien ist für die befragten Investoren, eine positive Wirkung zu erzielen und zu nachhaltigen Entwicklungen beizutragen, während die Steigerung der Erlöse das zweitwichtigste Ziel ist. Mit 84 Prozent ist die deutliche Mehrheit der Anleger der Ansicht, dass sich thematisches Investieren positiv auf die langfristige Anlageperformance auswirkt. Ein Drittel ist auch der Meinung, dass es sich positiv auf die kurzfristige Performance auswirkt, wobei dieser Anteil seit 2020 zurückgegangen ist.

Breite des Angebots ist ausschlaggebend

Aktien sind nach wie vor die bevorzugte Assetklasse für thematische Anlagen. Bei Benchmarks allerdings herrschen verschiedene Meinungen: 55 Prozent erwarten, dass thematische Strategien eine thematische oder sektorale Nischenbenchmark verwenden, während 45 Prozent eine breite Marktbenchmark erwarten. Bei der Allokation in thematische Strategien sind die Anleger überwiegend global ausgerichtet, mehr als 70 Prozent setzen auf globale Aktien.

Anleihen holen jedoch schnell auf: Bereits 67 Prozent der Befragten setzen auf thematische Strategien für festverzinsliche Wertpapiere. Bemerkenswert ist, dass die größte Allokation für thematische Investments in Nordamerika auf die privaten Märkte entfällt.

Für Anleger in Europa ist erwartungsgemäß die Einordnung gemäß der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) von zentraler Bedeutung: Befragte suchen nach nachhaltig ausgerichteten Fonds, die entweder mit Artikel 8 (65 Prozent) oder Artikel 9 (60 Prozent) konform sind. Obwohl die SFDR eine europäische Vorschrift ist, wird sie in Asien als Anhaltspunkt verwendet, wo fast zwei Drittel der Befragten sie als Auswahlkriterium nannten. Auch die Anpassung der Fonds an die MiFID-II-Richtlinie ist sowohl in Europa (50 Prozent) als auch in Asien (52 Prozent) ein wichtiger Aspekt. In Nordamerika ist die Treuhandpflicht für 87 Prozent der Befragten der wichtigste aufsichtsrechtliche Aspekt, gefolgt von Fonds-Labels (20 Prozent).

Alpha generieren und positive Auswirkungen erzielen

„Thematische ESG-Investments sind endlich auf dem Weg Mainstream zu werden“, stellt Hagen Schremmer, CEO BNP Paribas Asset Management Deutschland, fest. „So können Anleger in langfristige Nachhaltigkeitsthemen investieren, die das Potenzial haben, Märkte zu verändern und gleichzeitig Erlöse zu generieren. Die Investoren sind sich international in vielen Aspekten einig, trotz einer global unterschiedlichen und sich ständig verändernden regulatorischen Landschaft.“

„In Europa wird sich der Trend zu thematischen ESG-Investments fortsetzen, auch wenn sich das Tempo und die aktuelle Zusammensetzung der Investments von Region zu Region unterscheiden“, führt Schremmer weiter aus. „Die Studie belegt abermals, dass Investoren sowohl Alpha generieren als auch positive Wirkungen erzielen wollen. Die derzeit beliebtesten Nachhaltigkeitsthemen konzentrieren sich auf Investments in die Energiewende, einschließlich gezielter Anlagestrategien für erneuerbare Energien, Lösungen für den Klimawandel und neue Bereiche wie Wasser.“

Die komplette Studie können Sie hier einsehen.  

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