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Thorsten Polleit Der Goldpreis steigt – aus 2 Gründen

Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Degussa Goldhandel
Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Degussa Goldhandel | Foto: Degussa Goldhandel

Ja, ich gebe es unumwunden zu: Ich bin kein Freund der Chart-Analyse. Dass ich so denke, hat viele Gründe; Gründe, die an dieser Stelle nicht ausgebreitet und erklärt werden sollen. Denn ich behaupte damit keineswegs, dass der Blick auf Charts immer und überall sinnlos wäre.

Keinesfalls! Es gibt aber durchaus Zeitpunkte, zu denen der Blick auf Charts sehr sinnvoll sein kann. Beispielsweise dann, wenn man etwas illustrieren möchte.

Aktuell lohnt es sich durchaus, den Blick auf die Goldpreis-Charts zu lenken. Denn ob in US-Dollar oder Euro gerechnet: Man sieht hier, der Goldpreis drängt in die Höhe.

 

Das ist alles andere als eine Zufälligkeit. Zwei Gründe seien dafür genannt.

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1. Der Blick auf die Währungsgeschichte spricht eine eindeutige Sprache: Die Kaufkraft des Goldgeldes steigt langfristig an, die des ungedeckten Papiergeldes fällt (siehe Degussa-Marktreport, Seite 6-7).

2. Die weltweite Geldpolitik der Geldmengenvermehrung spricht dafür, dass das - mengenmäßig begrenzte - Gold in langfristiger Perspektive, sagen wir in fünf und mehr Jahren, aufwertet gegenüber dem ungedeckten Papiergeld.

Man kann zwar nicht vorhersagen, ob der Goldpreis in den nächsten Tagen, in den nächsten Wochen oder in den nächsten Monaten steigt oder fällt; für eine solche Prognose fehlt schlichtweg das verlässliche Wissen.

Wenn Sie als Anleger aber darüber nachdenken, wie Sie Ihre liquiden Mittel langfristig „sichern“ können, oder welche „Versicherung“ für Ihr Portfolio langfristig in Frage kommt, dann sollten Sie über das Halten von (physischem) Gold nachdenken!

Ich empfehle daher: Setzen Sie auf Gold. Jetzt. Und bewerten Sie diese Empfehlung nicht in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr – sondern (im Rückspiegel) in drei oder fünf Jahren.

 

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