Analyse in 8 Grafiken US-Aktien haben Tiefpunkt noch nicht erreicht
Haben Anleger Aktien als attraktive Anlage aufgegeben? Angesichts der immensen Baisse bei den Aktienkursen meinen einige Experten, nun sei die Zeit gekommen, um wieder ein bedeutendes Aktien-Engagement aufzubauen. Wir glauben dagegen, dass der echte Tiefpunkt noch in weiter Ferne liegt.
Zwar gibt es einige Anzeichen für das Gegenteil: Die Märkte sind technisch gesehen überkauft und auch wir teilen die Meinung, dass sich die langfristigen Aussichten für die Aktienrenditen seit Anfang des Jahres deutlich verbessert haben. Aber das ist etwas anderes als eine Talsohle. Wenn alle darauf brennen, am Tiefpunkt in den Markt einzusteigen, bedeutet das wahrscheinlich, dass wir noch ein ganzes Stück von einem echten Anlegerpessimismus entfernt sind.
Hier sind sieben weitere Anzeichen, die das belegen:
1. Die Bewertungen sind immer noch überhöht
Der S&P 500 ist zwar deutlich gegenüber seinem Höchststand gesunken, doch er wird immer noch mit einem Aufschlag auf das historische Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt: 16,6x gegenüber dem langfristigen Durchschnitt von 15,5x. Dies stützt sich auf Renditeerwartungen, die ebenfalls immer noch nahe einem potenziellen zyklischen Spitzenwert liegen. Auch auf zyklisch bereinigter Basis sind Aktien teuer – 29,9x im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt von 17,3.
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