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Elektrofahrrad-Versicherungen „Tippgeber sind unser wichtigstes Standbein im Vertrieb“

Von in VersicherungenLesedauer: 2 Minuten
Trendprodukt E-Bike
Trendprodukt E-Bike: 4,3 Millionen Haushalte in Deutschland besitzen derzeit mindestens ein Elektrofahrrad. | Foto: Alteos
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DAS INVESTMENT: Wer sind die typischen Kunden für E-Bike-Versicherungen?

Sebastian Sieglerschmidt: Wir haben sehr unterschiedliche Kunden. Der typische Besitzer eines E-Bikes ist aber in der zweiten Lebenshälfte und kann und will sich die vergleichsweise teuren Fahrräder leisten.

Wie hoch sind die abgesicherten Werte von Elektrofahrrädern im Durchschnitt?

Der durchschnittliche Neuwert der bei uns versicherten E-Bikes beträgt 3.000 bis 4.000 Euro. Es gibt inzwischen zwar auch deutlich günstigere Modelle zu kaufen; doch unserer Erfahrung nach werden für Elektroräder im Wert unter 1.000 Euro in der Regel keine Versicherungen abgeschlossen.

Sebastian Sieglerschmidt, Alteos GmbH
Alteos-Chef Sebastian Sieglerschmidt

Was sind die zu erwartenden Folgen der Corona-Krise auf die Nachfrage nach E-Bike-Versicherungen?

Die Nachfrage nach unseren Versicherungen hat bereits direkt nach dem ersten Lockdown deutlich angezogen. Ich führe das auf den Wunsch nach individuellem Verkehr zurück, da Busse und Bahnen für viele Menschen vorerst nicht mehr infrage kommen. Gegenüber einem eigenen Auto ist ein Fahrrad günstiger, umweltfreundlicher und gesundheitsfördernder.

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Es ist aber auch deutlich anstrengender als mit dem Auto zu fahren.

Das stimmt nur bedingt, denn mit ihren Elektromotoren ermöglichen es E-Bikes auf kurzen Strecken durchaus, komfortabel und nicht verschwitzt am Ziel anzukommen. Das ist vor allem für Berufspendler in den Großstädten ein wichtiges Verkaufsargument.

Welche Rolle dürfte der Trend zum Urlaub in Deutschland für die Nachfrage nach E-Bikes spielen?

Einerseits haben viele Menschen hierzulande aufgrund der 2020 reihenweise abgesagten Fernreisen jetzt mehr Geld übrig, das sie in ein E-Bike als neues Alltagsfahrzeug stecken können. Andererseits gibt es aber auch viele Elektroräder für Freizeitzwecke, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg. E-Mountainbikes ermöglichen es zum Beispiel, längere Touren mit steileren Bergen zu unternehmen.

Wie bringen Sie Ihre Policen an diese Zielgruppen?

Wir sind inzwischen Partner von fast 500 Fahrradhändlern, die unsere GPS-Tracker zum Wiederauffinden der Fahrräder nach einem Diebstahl in die Rahmen einbauen können. Dieser Tracker ermöglicht den Versicherten außerdem, eine App mit weiteren Services wie einem Notruf bei Unfällen oder Statistiken zu Streckenverläufen zu nutzen. Die Händler sind als sogenannte Tippgeber unser wichtigstes Standbein im Vertrieb.

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