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Von in Studien & UmfragenLesedauer: 5 Minuten
BWL-Studenten auf einem Siegerpodest vor einer Bergkulisse
Studenten vor Bergpanorama: Drei BWL-Fakultäten aus der Alpenregion gehören zu den forschungsstärksten im deutschsprachigen Raum. | Foto: Midjourney

Die Betriebswirtschaftslehre entwickelt sich rasant weiter: Künstliche Intelligenz, Big Data und Digitalisierung prägen heute die Forschung. Doch welche Universitäten im deutschsprachigen Raum sind in der BWL-Forschung führend? Diese Frage beantwortet ein aktuelles Ranking der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich im Auftrag der „Wirtschaftswoche“.

Für die Analyse untersuchten die Wissenschaftler Beiträge aus knapp 860 internationalen BWL-Fachzeitschriften im Zeitraum von 2020 bis August 2024. Dabei bewerteten sie die Publikationen nach einem gewichteten Punktesystem.

Doch welche Unis liegen vorne und welche deutschen Hochschulen zählen zu den besten?

Die Top-10-Unis in der BWL-Forschung

  1. Universität St. Gallen
  2. Universität Zürich
  3. Technische Universität München (TUM)
  4. Universität Köln
  5. Wirtschaftsuniversität Wien
  6. Universität Hamburg
  7. Universität Mannheim
  8. WHU Koblenz/Vallendar
  9. Universität Frankfurt am Main
  10. LMU München

Universität St. Gallen 

Die Universität St. Gallen belegt mit Abstand den ersten Platz. Die School of Management der Universität St. Gallen (HSG) genießt international einen hervorragenden Ruf und zählt zu den führenden Business Schools Europas. Ein besonderes Merkmal des Studiums ist die starke Praxisorientierung und internationale Ausrichtung, die durch zahlreiche Austauschprogramme mit renommierten Universitäten weltweit unterstrichen wird. Neben den BWL-Kernfächern umfasst das Curriculum auch Kurse in Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und den sogenannten Kontextstudien. In der Forschung hat sich die Fakultät vor allem in den Bereichen Corporate Finance, Marketing und Strategic Management international einen Namen gemacht.

Ein weiterer Pluspunkt der Schweizer Elite-Universität ist ihre dezentrale Struktur: Die einzelnen Institute arbeiten weitgehend autonom und können eigene Forschungsschwerpunkte setzen. Zudem fördert die Hochschule gezielt den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Universität Zürich 

Auf Platz zwei landet die Universität Zürich, die sich ebenfalls gegen die deutsche Konkurrenz durchsetzen konnte. Mit sieben Fakultäten bietet die größte Uni der Schweiz ein breites akademisches Spektrum von den Geistes- über die Naturwissenschaften bis hin zur Medizin. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der UZH zeichnet sich durch ihre starke Forschungsorientierung aus und ist besonders für ihre Expertise in den Bereichen Banking, Finance und Verhaltensökonomie bekannt. Die Universität pflegt enge Verbindungen zum Wirtschaftsstandort Zürich und profitiert von der Nähe zum Finanzplatz.

Technische Universität München 

Die Technische Universität München (TUM) folgt auf dem dritten Rang und ist damit die beste Uni für BWL-Forschung in Deutschland. Gegründet 1868, zählt sie zu den führenden technischen Hochschulen Europas und genießt den Status einer Exzellenzuniversität. Die TUM verbindet traditionelle technische Expertise mit modernen Zukunftsthemen wie künstlicher Intelligenz, Quantencomputing und Nachhaltigkeit. Mit Standorten in München, Garching, Weihenstephan, Straubing und Heilbronn sowie einem internationalen Campus in Singapur bietet die TUM ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten. Besonders hervorzuheben ist die enge Verzahnung von Forschung und Wirtschaft, die sich in zahlreichen Industriekooperationen und Start-up-Initiativen widerspiegelt.

Die TUM School of Management hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der führenden Wirtschaftsfakultäten Deutschlands entwickelt und verbindet betriebswirtschaftliche Expertise mit technologischem Know-how. Die Verbindung von BWL mit Technik und Informatik spiegelt sich auch in einer Kooperation mit SAP wider.

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Neue Forschungsschwerpunkte

Die Analyse zeigt, wie sich die BWL-Forschung wandelt: Neben klassischen Schnittstellen zu Psychologie, Rechtswissenschaft und Mathematik gewinnen besonders technische und digitale Aspekte an Bedeutung. Künstliche Intelligenz ermöglicht beispielsweise neue Analysemethoden für Geschäftsberichte oder die Optimierung von Logistiknetzwerken.

Für Studierende bedeutet dies: Bei der Wahl der Universität lohnt es sich, nicht nur auf die Tradition zu achten. Entscheidend ist auch, wie zukunftsorientiert die Fakultäten aufgestellt sind und welche Forschungsschwerpunkte sie setzen.

Die TUM beispielsweise hat auf ihrem Campus in Heilbronn gezielt ein Data Science Institute aufgebaut und zehn neue Lehrstühle ausgeschrieben. St. Gallen wiederum eröffnet gerade einen internationalen Ableger in Singapur.

 

Erfolgsrezepte der Spitzenreiter

Die Top-Universitäten zeichnen sich durch mehrere Gemeinsamkeiten aus: Sie setzen auf leistungsorientierte Karrieresysteme, fördern den internationalen Austausch und bieten attraktive Forschungsbedingungen. Zudem pflegen sie enge Kontakte zur Wirtschaft – sowohl durch Kooperationen als auch durch praxisnahe Forschungsprojekte.

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