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Top-Dividendenfonds: First Private Euro Dividenden Staufer Deshalb ist der Automobilzulieferer Dürr ein attraktiver Dividendentitel

Sebastian Müller
Sebastian Müller
DAS INVESTMENT.com: Ihr Fonds ist über drei Jahre der Top-Performer der europäisch anlegenden Dividendenfonds. Was haben Sie richtig gemacht?

Sebastian Müller: Ich denke es war vor allem richtig, dass wir uns diszipliniert an unseren langfristig erprobten und etablierten Investmentprozess gehalten haben. Der First Private Euro Dividenden Staufer verfolgt schon seit seiner Auflegung vor über 17 Jahren eine auf Dividenden fokussierte, quantitative Anlagestrategie. Wir setzen hierbei konsequent auf Stockpicking - also Einzeltitelauswahl. Wir suchen die entsprechend unserem Prozess interessantesten Aktien in unserem Anlageuniversum und lassen uns dabei nicht von etwaigen Hypes um bestimmte Titel ablenken.

Wie finden Sie die Aktien für Ihren Fonds?

Wir haben in unseren Datenbanken alleine für die Eurozone über 1.000 börsengelistete Unternehmen. Nach einem mehrstufigen computergestützten Analyseprozess kommen dann die besten davon in unseren Fonds.

An erster Stelle steht in einem Dividendenfonds natürlich die Dividendenrendite. Für uns ist es aber mindestens genauso wichtig, dass diese Dividende nachhaltig und stabil ist. Wenn die Dividende aus der Substanz gezahlt wird, verzichten wir gerne auf die Aktie, mag die Rendite auf dem Papier auch noch so attraktiv aussehen.

Historisch hat sich gezeigt, dass gerade die Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen die Investoren häufiger mit einer Dividendenkürzung überraschen.

Und was kennzeichnet einen attraktiven Dividendentitel?

Neben den Aktien mit hoher Dividendenrendite schauen wir uns auch Titel an, bei denen die Dividendenhöhe eher im Mittelfeld liegt, deren aktuelle Geschäftsentwicklung aber so positiv ist, dass die Wahrscheinlichkeit einer Dividendenerhöhung relativ groß ist.

Ein Titel aus diesem Segment wäre zum Beispiel der Automobilzulieferer Dürr. Die aktuelle Dividendenrendite ist mit knapp unter 2 Prozent relativ gering. Allerdings gibt es hier sowohl durch die positive Geschäftsentwicklung als auch durch die niedrige Ausschüttungsquote durchaus noch Steigerungspotential.

Ein weiterer Unterschied, insbesondere im Vergleich zu passiven Dividenden-ETF’s, sind Aktienrückkaufprogramme, welche wir in der Beurteilung der Aktientitel ebenfalls berücksichtigen.

Was spricht in den kommenden Jahren für Dividendenfonds im Vergleich zu klassischen globalen Aktienfonds?


Wir leben aktuell in einem extremen Niedrigzinsumfeld, Staatsanleihen rentieren teilweise unterhalb der Inflation. Auf der Suche nach einer attraktiven Verzinsung beziehungsweise Ausschüttung werden sich immer mehr Investoren zwangsweise auf dividendenstarke Aktien fokussieren müssen. Daher werden sich auch die bisherigen massenhaften Zuflüsse in Rentenfonds zukünftig eher in Richtung Dividendenstarke Aktienfonds verschieben.

Vergleicht man die verschiedenen Assetklassen, dann sind europäische Aktien eine der letzten verbliebenen Alternativen, bei denen die aktuelle Rendite sogar noch oberhalb des langfristigen historischen Durchschnitts liegt.

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