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Tops & Flops 2014 Sieger, die kaum jemand auf der Rechnung hatte

Aktualisiert am in FondsLesedauer: 10 Minuten
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Bei den Mischfonds finden sich gleich vier Produkte der Trierer Vermögensverwaltung HWB Capital Management unten den ersten Fünf. Deren exzellenter Performance 2014 stehen ausgesprochen schwache Fünf-Jahres-Ergebnisse gegenüber. Beides geht auf umfangreiche Positionen in Argentinien-Anleihen zurück, die HWB noch vor der Staatspleite des südamerikanischen Landes im Jahre 2001 gekauft und später in die nach einem Trendfolgemodell gesteuerten Fonds eingebracht hat. Weil diese nach der Finanzkrise nicht wieder richtig Tritt fassten, zogen viele Anleger ihr Geld ab; der Anteil der kaum verkäuflichen und die Performance zusätzlich belastenden Argentinien-Papiere wurde immer größer.

Tops & Flops 2014: Die besten und die schwächsten Mischfonds
Rang Fonds Perf. 2014 Perf. 3 Jahre Perf. 5 Jahre Vol. in
Mio. €
1 HWB Dachfonds Veni Vidi Vici +37,7% +44,9% -20,9% 14
2 HWB Portfolio Plus Fonds +36,4% +63,2% +13,8% 37
3 HWB Gold & Silber Plus +34,3% +4,2% -56,5% 12
4 HWB Victoria Strategies Portfolio +34,1% +56,6% -5,0% 26
5 Julius Bär Allround Quad-Invest Growth +31,2% +87,0% - 63
 
1432 Pimas No. 5 Balanced 50 -18,5% -10.9% -21,0% 4
1433 GR Dynamik -19,3% -68,6% -70,0% 8
1434 Ametos International Chance -19,5% +6,1% - 8

Auswertungstag: 31. Dezember 2014, Quelle: FWW Fundservices GmbH



Ein Teufelskreis, den der Oberste Gerichtshof der USA im Sommer durchbrochen hat. Er schmetterte im Rechtsstreit mit zwei US-Hedgefonds eine letzte Beschwerde Argentiniens ab. Das Land muss nun wohl allen Gläubigern, die wie HWB nie einem Forderungsverzicht zugestimmt haben, ihr Geld in voller Höhe zurückzahlen. Welche Auswirkungen das auf ihre Fonds hat, skizzierten die HWB-Vorstände Hans Willi Brand und Carsten Salzig Mitte Dezember auf einer Online-Konferenz: So würde beispielsweise der Anteilspreis des HWB Dachfonds Veni Vidi Vici von derzeit 63 auf 120 Euro steigen, der des HWB Portfolio Plus Fonds von 98 auf 180 Euro.

Zwar betont Salzig, dass es „eine 100-prozentige Gewissheit für dieses Szenario nicht gibt.“ Um Altanleger zu schützen, hat HWB dennoch Anfang Januar einen Soft Close für alle betroffenen Fonds eingeführt. Salzig: „Wir behalten uns vor, spekulativ ausgerichtete Kaufaufträge über 100.000 Euro zurückzuweisen, und jeder Anleger zahlt den vollen Ausgabeaufschlag.“ Was angesichts der skizzierten Perspektiven allerdings zu verschmerzen ist.

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