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Tops & Flops: Strategiefonds machen Boden gut

Kay-Peter Tönnes, Antecedo
Kay-Peter Tönnes, Antecedo
Im vergangenen Jahr landete der HAIG MB S Plus der Limburger Fondsboutique MB Fund Advisory noch weit abgeschlagen im hinteren Drittel des Teilnehmerfeldes. Weil es an stabilen mittelfristigen Trends fehlte, ließ die von MB-Geschäftsführer Thilo Müller und seinen Kollegen verfolgte Alles- doppelt-oder-nichts-Strategie den Anteilspreis um 27 Prozent einbrechen.

Weil die Aktienquote des Fonds seit Jahresbeginn bis auf eine kurze Unterbrechung Anfang März konstant bei 200 Prozent lag, ist dieser Verlust aber mittlerweile nahezu aufgeholt.

Ein ganz ähnliches Bild liefert der aktuell auf Rang 11 liegende Antecedo Euro Equity. Dessen Manager Kay-Peter Tönnes bildet mit 80 Prozent seines Portfolios den Euro Stoxx 50 nach und versucht mit den restlichen 20 Prozent, über eine spezielle Optionsprämien- und Handels-Strategie einen marktunabhängigen Zusatzertrag zu erzielen.

Die entscheidende Rolle spielen dabei die je nach Laufzeit unterschiedlichen Preise für Volatilitäts- Futures – die sich aber im Herbst 2011 zeitweise völlig atypisch entwickelten. >> Vergrößern


Das brachte dem Fonds für das Gesamtjahr ebenfalls ein Minus von 27 Prozent ein. Deshalb hält Tönnes zwar eisern an den Grundzügen seiner Strategie fest, verlässt sich inzwischen allerdings nicht mehr komplett auf die von seinem Handelssystem generierten Signale: „Wir haben eine menschliche Komponente eingebaut, die künftig eine vergleichbare Underperformance verhindern sollte.“

Beides zusammen brachte den Antecedo Euro Equity 2012 zurück in die Spur – konnte das Abschmelzen des Fondsvermögens auf nur noch 3 Millionen Euro aber nicht verhindern.

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