Nächster Schritt für Fintech Trade Republic: Online-Broker erhält Vollbanklizenz
Der Berliner Neobroker Trade Republic hat von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Vollbanklizenz erhalten. Das verkündete das Unternehmen am heutigen Mittwoch (6. Dezember 2023) über X. Mitgründer Christian Hecker nennt diesen Schritt den Beginn eines „neuen Kapitels in der bisherigen Entwicklung von Trade Republic“. Als Schritt zur Vollbanklizenz verkündete das Start-up einen eigenen Prüfungsausschuss.
Das Berliner Fintech zählt schon jetzt zu den größten Brokern Europas, agierte bislang aber nur als sogenannte Wertpapierhandelsbank. Angebote wie das Einlagengeschäft liefen über Partnerunternehmen wie die Deutsche Bank. Die Lizenz ermöglicht es Trade Republic nun, eine breitere Palette an Finanzdienstleistungen anzubieten. Dazu zählen etwa Girokonten, Einlagen- und Kreditleistungen.
Was das Unternehmen mit der Vollbanklizenz genau plant und welche Dienstleistungen künftig angeboten werden sollen, ist noch nicht bekannt.
Trade Republic wurde 2015 gegründet und hat mittlerweile Kunden in 17 europäischen Ländern. Das Fintech verwaltet eigenen Angaben zufolge mehrere Milliarden Euro und bietet unter anderem Investitionen in Sparpläne, Aktienanteile, ETFs, Derivate, Kryptowährungen und seit neuestem auch Anleihen an. Zudem bekommen Kunden auf dem Verrechnungskonto des Start-ups zurzeit 4 Prozent Zinsen.
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