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Traditionelle Asset Allocation reicht nicht mehr Institutionelle setzen auf Smart Beta & Co.

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Weitere Ergebnisse der Umfrage:

  • Bei Investoren, die sich mit schwindenden Renditeaussichten auseinandersetzen müssen, dominieren derzeit noch traditionelle Investmentansätze. In einem von geringen Renditen und hohen Gebühren geprägten Umfeld ist die Erzielung einer überdurchschnittlichen Rendite jedoch schwer zu realisieren, weshalb Investoren nach Alternativen suchen.
  • Fast die Hälfte der Befragten bezeichnet die traditionelle Differenzierung durch verschiedene Assetklassen als einzigrichtige Methode für die Asset-Allokation. Allerdings sind für knapp ein Drittel der Investoren faktorbasierte sowie für ein Viertel zielbasierte Strategien der beste Ansatz für die Asset-Allokation.
  • Die Anzeichen für eine Verlagerung der Anlagestrategie sind hingegen offensichtlich: In Amerika haben mehr als ein Drittel der Befragten bereits Smart Beta-Konzepte genutzt; in EMEA waren es ein knappes Drittel. Eine große Mehrheit dieser Nutzer konnte dabei eine moderate bis signifikante Verbesserung ihrer langfristigen Performance-Ziele feststellen.

Die Bereitschaft unter Anlegern, neue Investmentansätze zu verfolgen, wird durch die Studie deutlich ersichtlich. Bei der Umsetzung stoßen sie allerdings noch immer auf erhebliche Hindernisse.

  • Institutionelle Investoren sind darauf bedacht, bessere Alternativen für das Erreichen ihrer langfristigen Erfolgsziele zu finden. Zu den größten Herausforderungen zählt dabei für die Mehrheit der Befragten die schleppende Akzeptanzneuer Ansätze in der Branche, gefolgt von fehlender Rückendeckung durch die eigene Unternehmensleitung sowie mangelnde unternehmensinterne Kompetenzen. Diese Faktoren erschweren den Übergang zu einem faktorbasierten Strategieansatz.

„Viele Institutionen ringen mit Anlagerichtlinien, die nicht mehr ihren eigenen Anforderungen entsprechen”, sagt Lori Heinel, Chief Portfolio Strategist bei State Street Global Advisors. „Die Umstellung wird mit Sicherheit nicht über Nacht geschehen. Bevor institutionelle Investoren solch einen Schritt wagen, müssen sie entsprechendes Wissen und Expertise entwickeln sowie ihre übergeordneten Ziele abwägen. Wir sind zwar noch weit von einer branchenweiten Akzeptanz entfernt, jedoch haben Investoren bereits positive Resultate mit faktorbasierten Ansätzen erzielt.”

Die Umfrage wurde im Dezember 2015 von der FT Remark durchgeführt. Befragt wurden 400 institutionelle Investoren, darunter Staatsfonds, Pensionspläne, Stiftungen, Versicherungsgesellschaften und Vermögensverwalter.

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