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Aktualisiert am 19.04.2022 - 15:54 UhrLesedauer: 6 Minuten

BNY Mellon Traditionshaus mit Start-up

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Beide Banken überlebten zwei Weltkriege und die schwere Wirtschaftskrise ab 1929. Zahlreiche Fusionen und Übernahmen sowie Expansionen ins Ausland trugen im Verlauf der Jahrzehnte zum Wachstum und zur Entwicklung beider Geldinstitute bei. 2006, noch vor Ausbruch der Finanzkrise, gaben dann die Bank of New York und die Mellon Financial Corporation ihre Fusionspläne bekannt. Zum 1. Juli 2007 wurde der Zusammenschluss der beiden traditionsreichen Häuser vollzogen. Seitdem firmiert das Unternehmen unter dem Namen Bank of New York Mellon oder kurz BNY Mellon.

Die heutige BNY Mellon betreibt kein klassisches Bankgeschäft mit Spareinlagen, Kreditvergabe und Filialen mehr. Sie ist vielmehr ein global agierendes Investmenthaus, das mit 52.800 Mitarbeitern Leistungen für die Finanzindustrie sowie institutionelle und private Anleger in 35 Ländern weltweit erbringt.

Das US-amerikanische Financial Board of Stability stuft BNY Mellon als systemrelevant ein. Die großen Rating-Agenturen bewerten die langfristigen Einnahmen und Verbindlichkeiten des Unternehmens im AA-Bereich. Der Börsenkurs hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt, und die Marktkapitalisierung liegt bei 56,2 Milliarden Dollar (Stand: Mitte Oktober 2017).

Das Geschäft von BYN Mellon besteht aus zwei großen Säulen: Investment Services und Investment Management. Zum Investment-Services-Bereich gehören zahlreiche Dienstleistungen rund ums Wertpapiergeschäft. Angeboten werden Geschäfts- und Technologielösungen entlang des gesamten Investmentprozesses beispielsweise für Finanzunternehmen, Stiftungen, öffentliche Fonds und staatliche Stellen. Insgesamt hat BNY Mellon im Investment-Services-Bereich 31.100 Milliarden Dollar in der Verwahrung und Verwaltung.

Der zweite Bereich ist das Investment Management. Hier managt die Gesellschaft Kundenvermögen in Höhe von 1.824 Milliarden Dollar. Laut Investments & Pensions Europe (IPE, Stand: Juli 2017) rangiert BNY Mellon IM mittlerweile auf der Liste der größten Asset-Manager auf Platz 5.

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