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Trotz 135.000 Mitgliedern Erster reiner Online-Versicherer schreibt Verluste

Szene aus einem Erklärvideo von Oscar: Der alte Mann hat eingetippt, dass er Rückenschmerzen hat. Jetzt erfährt er, was eine Erstbehandlung kostet. Foto: © Screenshot Oscar
Szene aus einem Erklärvideo von Oscar: Der alte Mann hat eingetippt, dass er Rückenschmerzen hat. Jetzt erfährt er, was eine Erstbehandlung kostet. Foto: © Screenshot Oscar
Seit mehr als drei Jahren gibt es Oscar, den ersten reinen Online-Krankenversicherer, nun schon in den USA. Die Idee dahinter: Eine Versicherung, reduziert auf das Wesentliche, nämlich den Versicherungsschutz, ohne Kosten für Vermittler oder Filialen. Und das Angebot soll einfach zu verstehen sein.

Über Webseite oder App können sich Kunden den gewünschten Tarif aussuchen. Hat der Kunde Beschwerden, etwa juckende roten Pusteln, kann er „Ich habe Ausschlag“ in ein Suchfeld eintippen und bekommt erste Hinweise zu seinem Leiden. Möchte er weitere Infos haben, kann er den „Doktor-Knopf“ in der App drücken – innerhalb von zehn Minuten ruft dann ein Arzt an. Auch Chats und Videotelefonate sind möglich.

Das Angebot überzeugt: In den ersten drei Jahren konnte das Unternehmen 135.000 Mitglieder gewinnen – innerhalb der kommenden Jahre will Oscar die Zahl der Kunden verzehnfachen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Auch zahlreiche bedeutende Geldgeber sind an Bord, etwa der Internet-Gigant Google. 750 Millionen Dollar Kapital haben die Investoren in Oscar gesteckt. Der Marktwert des Unternehmens soll bei rund 2,7 Milliarden Dollar liegen.

Trotz allem: Noch schreibt der Online-Versicherer „hohe Verluste“, so die Süddeutsche Zeitung. Ob Oscar die Trendwende schaffen wird, bleibt also abzuwarten.

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