LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Studien & UmfragenLesedauer: 3 Minuten

Trotz BRSG Arbeitnehmer kümmern sich nicht um bAV und BU

Seite 2 / 2

Rund 70 Prozent ohne BU

Auch in Sachen Arbeitskraft-Absicherung zeigt die Studie noch starken Nachholbedarf. Aktuell besitzen rund 70 Prozent der berufstätigen Deutschen noch keine BU. Daran hat sich seit 2014 nur wenig geändert.

Wesentliche Abschlusshürden sind vor allem die Prämienhöhe und zugleich das als gering eingeschätzte persönliche Risiko.

Dass BU-Tarife nach Beruf, Alter und Gesundheit des Versicherungsnehmers differenziert werden, stößt im Allgemeinen auf hohe Akzeptanz. Allerdings nimmt auch nur jeder Fünfte (20 Prozent) an, aufgrund des eigenen Berufs eine höhere Prämie zahlen zu müssen.

Prämienhöhe und Verzicht auf abstrakte Verweisung

Der größte Teil der Befragten bevorzugt zudem einen eher geringen Auszahlungsbetrag (durchschnittlich: 1.000 Euro) bei geringer Prämie. Höhere Absicherungssummen werden deutlich seltener nachgefragt und sind den meisten Berufstätigen schlicht zu teuer. Lediglich Beschäftigte aus Berufen mit erkennbar größerem Risiko zeigen eine höhere Zahlungsbereitschaft für einzelne Leistungsbausteine.

Neben der Prämienhöhe ist der Verzicht auf abstrakte Verweisung - also die Verpflichtung auch eine andere, vergleichbare Berufstätigkeit auszuüben - für die Kunden das wichtigste Leistungsmerkmal. Ebenfalls attraktiv ist eine Zahlung ab 6-monatiger Krankschreibung.

Die Option einer flexiblen Nachversicherung spielt hingegen, ebenso wie die Anbietermarke, eine vergleichsweise geringe Rolle.

Neuere digitale Kommunikationswege werden in der Beratung überwiegend kritisch betrachtet; sie eignen sich speziell im BU-Bereich daher primär nur für den Kontakt mit Bestandskunden.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion