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Trotzdem erfolgreich 62 Prozent junger Gutverdiener meiden Bankberater

Von Lesedauer: 2 Minuten
Junge Frau in einem Auto. Junge, gut verdienende Berufstätige verlassen sich bei ihren Finanzentscheidungen vor allem auf sich selbst
Junge Frau in einem Auto. Junge, gut verdienende Berufstätige verlassen sich bei ihren Finanzentscheidungen vor allem auf sich selbst | Foto: Axa

Für Banken sind sie eigentlich die ideale Zielgruppe: Junge Berufsanfänger zwischen 18 und 36 Jahren mit einem überdurchschnittlichen Verdienst. Womöglich winkt im Hintergrund auch noch eine hohe Erbschaft. Trotzdem will es mit der Beziehung nicht so recht klappen.

Nur jeder Fünfte lässt sich bei der Hausbank beraten

Laut einer Studie der FOM Hochschule und der Kanzlei Baum Reiter & Collegen, die dem Handelsblatt vorliegt, wendet sich die als „Young Professionals“ betitelte Zielgruppe selten an eine Bank, wenn Entscheidungen zur Finanzanlage anstehen. Mit 22 Prozent fragt nur rund jeder fünfte der 500 befragten Studienteilnehmer bei der Hausbank um Rat. Die Mehrheit, nämlich 62 Prozent, nimmt gar keine Beratung in Anspruch. Und fährt damit gar nicht so schlecht:

57 Prozent der Studienteilnehmer holten der Studie zufolge in den vergangenen 12 Monaten zumindest den inflationsbedingten Wertverlust ihres Geldes wieder herein, berichtet das Handelsblatt. Knapp jeder Dritte erwirtschaftete über drei Prozent Rendite.

Überdurchschnittliches Finanzwissen

Was jeden Berater freuen dürfte: Rund die Hälfte der jungen vielversprechenden Klientel investiert in Aktien. 46 Prozent besitzen Fondsanteile, 26 Prozent setzen auf ETFs. Damit liegen Young Professionals weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt.

Studienleiter Julius Reiter führt das auf überdurchschnittlich gute Finanzkenntnisse zurück, die die Studie 56 Prozent der befragten Berufsanfängern bescheinigt: „Wer sich gut mit Rendite, Inflation und Risikostreuung auskennt, investiert stärker am Kapitalmarkt und streut seine Anlagen breiter“, zitiert das Handelsblatt den Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. Wer dagegen über weniger Wissen verfüge, wähle eher Sparprodukte, zahle häufiger Provisionen oder hohe Gebühren für seine Finanzanlage.  

Misstrauen weit verbreitet

Die Befragungsergebnisse von FOM Hochschule und Baum Reiter & Collegen passen zu Erkenntnissen aus einer Studie der Targobank. Hier gaben zwar rund drei von vier Befragten an, dass ihre wichtigste Informationsquelle  der Bankberater sei. Beinahe ebenso viele Befragte hegen jedoch ein tiefes Misstrauen: Sie vermuten, dass Bankberater ihnen vor allem solche Produkte zu verkaufen versuchen, an denen die Bank gut verdient.

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