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Türkei: Finanzaufsicht ermittelt gegen Mark Mobius

Mark Mobius
Mark Mobius
Hat der Schwellenmarkt-Experte Mark Mobius den türkischen Aktienmarkt schlecht gemacht, um sich billig mit den Wertpapieren einzudecken? Das ist die Frage, die die Finanzaufsicht SPK in der nächsten Zeit beschäftigen wird. Der Franklin-Templeton-Manager sagte am vergangenen Mittwoch in einem Fernsehinterview eine Korrektur von 15 bis 20 Prozent auf dem türkischen Aktienmarkt voraus. Diese Bemerkung wurde sowohl von den türkischen als auch von den internationalen Medien aufgegriffen und bescherte der Börse Istanbul einen Minus von 3 Prozent.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters und der türkische Nachrichtendienst Anadolu Ajansi übereinstimmend berichten, leitete die SPK nach mehreren Beschwerden türkischer Investoren Ermittlungen gegen Mobius ein. Die Behörde wirft dem Schwellenmarkt-Guru Marktmanipulation vor.

Die Finanzaufsicht werde Mobius’ Portfoliopositionen unter die Lupe nehmen, um zu sehen, ob er von dem Kurseinbruch profitiert hat, erklärte der ehemalige SPK-Angestellte Avukart Halil Dogru gegenüber „The Wall Street Journal“. Zudem werde geprüft, ob der Fondsmanager absichtlich falsche Informationen verbreitete, um daraus Profit zu schlagen. Noch im September gab Mobius gegenüber Reuters bekannt, dass er seine Türkei-Investments, die sich damals auf eine Milliarde US-Dollar beliefen, um weitere 250 bis 300 Millionen Dollar aufstocken wollte.

Mobius’ Arbeitgeber Franklin Templeton wollte sich zu den Vorwürfen auf Anfrage von DAS INVESTMENT.com nicht äußern.

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