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Aktualisiert am 24.08.2018 - 16:44 UhrLesedauer: 5 Minuten
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Türkei in der Krise „Der Lira-Crash ist Erdogans Verdienst“

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Was sind Erdogans Alternativen?

Manche Beobachter schlagen kräftige Zinserhöhungen vor, um ausländische Anleger bei der Stange zu halten. Dazu müsste Erdogan aber seine ökonomische Theorie über Bord werfen. Aber auch wenn er dies täte, ist es fraglich, ob sich ausländische Anleger dadurch anlocken ließen. Denn die Wirtschaft würde wohl schrumpfen und die Anleger fürchten, dass sie ihr Geld nicht zurückbekommen werden.

Könnte der Internationale Währungsfonds einspringen?

Prinzipiell schon. Dem dürfte aber Erdogans Ego entgegenstehen. Er wird sich wohl kaum dem wirtschaftspolitischen Diktat Washingtoner Bürokraten fügen wollen. Erdogan bleibt also nur die Hoffnung, sich irgendwie „durchwursteln“ zu können.

Das klingt nach keiner befriedigenden Perspektive…

Im Inland wird seine Regierung die heimische Nachfrage dämpfen müssen. Wenn nicht durch Zinserhöhungen, dann durch Verringerung der Staatsausgaben, zum Beispiel für die vielen prestigeträchtigen Infrastrukturprojekte. Im Ausland muss Erdogan eine Charmeoffensive starten, um Devisen ins Land zu holen.

Wird er bei seinem Besuch in Berlin damit anfangen?

Ich würde zumindest davon ausgehen, dass er sich mit wüsten Beschimpfungen zurückhalten wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

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