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in GeldpolitikLesedauer: 6 Minuten

Bergos-Investmentchef Turbulenzen im Bankensektor bieten auch Chancen

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Hochwertige Wachstumsaktien und breite Streuung

Was bedeuten diese Entwicklungen für die Anlagemärkte? Wie schon 2022 wird auch 2023 ein selektives Vorgehen extrem wichtig sein. Es gilt, aktiv Schwerpunkte zu setzen.

Derzeit deutet der Abstand zwischen Aktiengewinnrendite und Anleiherendite noch nicht daraufhin, dass Aktien attraktiver sind als Anleihen. Das könnte sich aber ändern, wenn die Bond-Renditen weiter fallen. Wir bevorzugen weiterhin Qualitätsaktien aus dem Wachstumsbereich. Wenn der Zinserhöhungszyklus jetzt wirklich zu Ende sein sollte, käme das vor allem Wachstumstiteln zugute, deren zukünftige Gewinne dann mit einer niedrigeren Rate diskontiert würden. Aus regionaler Sicht sehen wir auch deshalb das größte Potenzial weiterhin in den USA – ergänzt um Japan, das seinen geldpolitischen Sonderweg fortzuführen scheint. Europa gewichten wir neutral, gegenüber Schwellenländeraktien bleiben wir vorsichtig.

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Die Gold-Allokation bleibt weiterhin mindestens auf Höhe der strategischen Quote. Sie bewährt sich auch im aktuellen Stress als ein wichtiger Baustein in einem breitangelegten Portfolio.

Und Anleihen sind seit Ende des letzten Jahres wieder von gestiegener Bedeutung in den Multi-Asset-Mandaten des Hauses. Während Aktien und Anleihen 2022 noch im Gleichklang gefallen sind, agieren Bonds jetzt wieder als Gegenpol und diversifizieren das Portfolio, wie zuletzt zu beobachten war. An schlechten Aktientagen hat der Global Aggregate Bond Index zugelegt.

Wir halten es trotz der aktuellen Wirren weiterhin für durchaus wahrscheinlich, dass in diesem Jahr sowohl Bonds als auch Aktien am Ende nach großen Schwankungen positive Beiträge für ein Gesamt-Portfolio liefern können.

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