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Aktualisiert am 13.06.2017 - 12:05 UhrLesedauer: 4 Minuten
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UBS Equity Global High Dividend Patrick Zimmermann: „Je volatiler die Märkte, desto mehr profitiert unsere Strategie“

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Kommen bei Ihnen dann einfach die ersten 100 Unternehmen aus Ihrem Ranking ins Portfolio?

Zimmermann: Wir achten auch darauf, einzelne Risiken zu minimieren. Wenn ein Länder- oder Sektorgewicht zu stark von der Benchmark abweicht, bringen wir dessen Gewichtung näher an die Benchmark. Außerdem wollen wir liquide Titel halten, die wir im Zweifel in einem Tag auswechseln können. Dafür gehen wir in der Reihenfolge auch weiter nach unten und wählen dort Titel aus. Wichtig ist für uns immer, dass das Portfolio unsere Kriterien erfüllt: attraktive Dividendenrendite und Qualität der Unternehmen, aber auch ein über Sektoren und Länder diversifiziertes Risiko.

Ein Ausblick auf politische Ereignisse, die den Markt beeinflussen können, spielt bei Ihnen also keine Rolle?

Zimmermann: Wir legen die Gewichtung eines Landes oder eines Sektors nicht fest, indem wir auf einen bestimmten Wahlausgang setzen. Wir simulieren unsere Strategie allerdings über eine lange Zeit und fragen: Was wäre andernfalls passiert, wie hätte unsere Strategie reagiert? Wir haben festgestellt: Wenn mehr Unsicherheit in den Märkten herrscht und es auch mal ein Auf und Ab gibt, dann profitiert eine defensive Strategie wie unsere. Sie hat geringere Schwankungen.

Wie gehen Sie vor bei Unternehmen, die sich sanieren und die Dividenden auch mal kürzen – fallen diese dann sofort aus dem Portfolio?

Zimmermann: Mithilfe der Qualitätskriterien versuchen wir solche Sanierungsfälle zu vermeiden. Garantieren kann man das natürlich nie, aber indem wir Qualitätsmaßstäbe anlegen, versuchen wir, solche Unternehmen gar nicht erst ins Portfolio aufzunehmen. Eine Firma, die die Dividende streicht, wird für uns unattraktiver. Der Titel wird dann bei der nächsten Umschichtung mit großer Wahrscheinlichkeit verkauft.

Wie lange halten Sie Titel durchschnittlich?

Zimmermann: Alle vier bis sechs Wochen schichten wir unser Portfolio um und haben etwa zehn Prozent Umsatz, das heißt, wir verkaufen im Schnitt rund zehn und kaufen zehn Prozent. Unsere mittlere Haltedauer ist etwa ein Jahr. Aber wir haben auch einige Kernpositionen, die schon seit Fondsauflage vor sechs Jahren im Portfolio sind. Außerdem sorgen wir durch die regelmäßigen Umschichtungen immer wieder für ein gleichgewichtetes Portfolio: Wenn Titel sich gut entwickelt haben und plötzlich nicht mehr ein Prozent, sondern vielleicht 1,2 Prozent im Portfolio ausmachen, verkaufen wir Anteile und bringen das Gewicht auf ein Prozent zurück. Damit wollen wir auch das titelspezifische Risiko im Portfolio nicht zu groß werden lassen - und es erlaubt etwas Gewinnmitnahme.

 

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.