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UBS Equity Opportunity Long Short „Das Kapital der Anleger in volatilen Phasen schützen“

Die Angst ist zurück. Der VDax, der die Stärke der Kursschwankungen des deutschen Leitindex Dax misst, ist im August 2015 auf 33,4 Punkte geklettert – der höchste Wert seit Mai 2012. Vor der Finanzkrise war das für Anleger, die ein gemischtes Portfolio aus Aktien und Anleihen hatten, kein allzu großes Problem. Denn Bundesanleihen boten nicht nur attraktive Erträge, sondern entwickelten sich in solchen Phasen meist in die andere Richtung und stabilisierten das Portfolio.

Doch inzwischen ist das anders. Aufgrund der lockeren Geldpolitik der Notenbanken werfen deutsche Staatstitel zum einen kaum noch Erträge ab. Ende November brachten zehnjährige Bundesanleihen weniger als 0,5 Prozent. Zum anderen haben aber auch die Risiken in dieser Anlageklasse zugenommen. Im Frühjahr dieses Jahres kletterte die Rendite für zehnjährige deutsche Bundesanleihen sprunghaft von 0,075 auf rund 1 Prozent. Der Kurs der Papiere brach um fast 9 Prozent ein.

„Zudem hat sich gezeigt, dass im Umfeld der Niedrigzinspolitik das Risiko, dass Aktien- und Rentenpapiere in turbulenten Märkten gleichzeitig fallen, zugenommen hat“, analysiert Fondsmanager Max Anderl. „Das heißt, Rentenpapiere bieten keinen Schutz mehr – und das stellt Anleger, die keine hohen Kursschwankungen wollen, vor eine große Herausforderung.“

Anleger brauchen deshalb neue Strategien, die sie in ihr Portfolio mit einbauen können. Strategien, die keine so hohe Korrelation zu den Aktien- und Rentenmärkten aufweisen. Wie den auf europäische Aktien fokussierten UBS Equity Opportunity Long Short. Dessen Idee: Anderl und sein Kollege Jeremy Leung verfolgen mit dem Fonds eine Absolute-Return-Strategie, bei der sie auf sinkende und steigende Aktienkurse zugleich setzen können (siehe hierzu auch das Interview mit Anderl).

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In beide Richtungen investieren

Wie Fondsmanager von Long-only-Fonds auch, analysieren sie dazu die einzelnen Aktien. Bei Titeln, bei denen sie eine positive Einschätzung haben, setzen sie auf steigende Kurse. Kommen die beiden bei einer Aktie aber zu einer negativen Einschätzung, können sie dort auf fallende Kurse setzen, das heißt, sie gehen „short“. Anderl: „Dadurch steuern wir unser Portfolio so, dass wir unabhängig vom Markt Erträge erzielen können. Anders ausgedrückt: Der Fonds kann so einen absoluten Ertrag erwirtschaften und eine langfristig positive Wertentwicklung erzielen – unabhängig davon, wie sich der Markt entwickelt.“

Dass das in der Vergangenheit funktioniert hat, zeigte sich zum Beispiel im Herbst 2014. Da verlor der MSCI Europa 11,1 Prozent, während Anderl und Leung die Verluste in ihrem Fonds auf 1,8 Prozent begrenzen konnten. Gleiches gelang im August 2015, als die Märkte, ausgelöst durch Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum, massiv einbrachen. Während der MSCI Europa einen Rückgang um 7 Prozent verbuchte, verlor die Long-short-Strategie von Anderl und Leung nur 0,7 Prozent nach Gebühren.

Insgesamt brachte der Fonds im turbulenten dritten Quartal dieses Jahres ein Plus von 2,6 Prozent. „Damit hat der Fonds genau das erfüllt, was er tun sollte, nämlich das Kapital der Anleger in solchen Marktphasen zu schützen“, fasst Anderl zusammen. Dass sich der Long-short-Ansatz aber auch langfristig auszahlt, zeigt eine Auswertung von Factset Research: Seit Auflegung hat der Fonds in den Monaten, in denen es für den Weltaktienindex MSCI World nach unten ging, durchschnittlich 0,7 Prozent zugelegt. Der Index dagegen hat im Schnitt in diesen Monaten 2,3 Prozent verloren.



Schwerpunktmäßig investieren die Fondsmanager in europäische Aktien, wobei sie je nach Chancen, die sich bieten, auch weltweit Investments eingehen können. „Wir suchen grundsätzlich nach Gelegenheiten im Markt, die uns das beste Chance-Risiko-Verhältnis bieten“, so Anderl. Das bedeutet, dass er nur dann Risiken eingeht, wenn ausreichend Renditechancen entgegenstehen. „Idealerweise finden wir für das Long-Portfolio Titel mit hohem Kurspotenzial und begrenztem Risiko nach unten und umgekehrt für unser Short-Portfolio Aktien mit hohem Verlustrisiko und begrenztem Aufwärtspotenzial.“

Dabei erfolgt die Konstruktion der Long- und Short-Seite des Portfolios unabhängig voneinander. „Zur Absicherung setzen wir unsere Short-Positionen gar nicht ein. Pair Trades, bei denen wir auf eine Aktie long gehen und zugleich einen Wettbewerber aus der gleichen Branche ‚shorten‘, nutzen wir selten“, so der Fondsmanager.

Anderl und Leung streben über einen Marktzyklus hinweg eine Volatilität von weniger als 10 Prozent im Schnitt an. „Das ist geringer als die Volatilität des breiten Aktienmarkts in einem solchen Zeitraum“, so Anderl. Genau damit kann der Fonds in einem Portfolio einen Beitrag zu etwas mehr Stabilität leisten.

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