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UBS ETF Die Stunde schlägt für inflationsgebundene Anleihen

Einen möglichen Schutz vor Inflationsrisiken bieten inflationsgebundene Anleihen, im Fachjargon «Treasury Inflation-Protected Securities» (TIPS) genannt. Diese TIPS schneiden immer dann besser ab als Nominalanleihen, wenn die realisierte Inflation die Erwartungen übertrifft.

So sind 10-jährige TIPS derzeit so bepreist, dass sie besser als Nominalanleihen abschneiden könnten – sofern die realisierte Inflation in der nächsten Dekade jährlich durchschnittlich über zwei Prozent liegt.

Anleger, die der Auffassung sind, dass die Inflation in den kommenden Monaten höher als erwartet ausfällt, sollten inflationsgebundene Anleihen gegenüber den traditionellen Nominalanleihen bevorzugen.

Wie wahrscheinlich ist das Szenario einer steigenden Inflation?

Einerseits dürfte die politische Entwicklung in den USA einen Preisanstieg unterstützen. Vor allem bedingt durch die potenziellen fiskalischen Maßnahmen im Zusammenspiel mit einer sehr niedrigen Arbeitslosenquote, die damit nahe an der Vollbeschäftigung liegt.

Andererseits werden potenzielle Zinserhöhungen der US-Notenbank einen dämpfenden Effekt auf die Inflation ausüben. Entsprechend ist es für die Bewertung der künftigen Inflation wichtig, diese beiden Faktoren im Blick zu behalten.

Das optimale Verhältnis zwischen nominalen Anleihen und inflationsgebundenen Anleihen sowie der Portfolioduration hängt am Ende jedoch von den Einschätzungen und Präferenzen des einzelnen Anlegers ab.

Investoren können das Risiko einer überraschend hohen Inflation im Portfolio demnach senken, indem sie einen Teil der Bestände an nominalen Anleihen in inflationsgebundene Papiere wie Treasury Inflation-Protected Securities (TIPS) umschichten. Doch welche Risiken sind damit verbunden? Und wie schneiden solche Anleihen ab?

Im Vorteil gegenüber Nominalanleihen

Auch Anleihen, die an die Inflation gebunden sind unterliegen genau wie andere Anleihen einem Realzinsrisiko. Da inflationsgebundene Titel nur auf Veränderungen der Realzinsen reagieren – Nominalanleihen reagieren auch auf die Inflationserwartungen –, ist dieses Risiko gleichwohl geringer. Steigende Zinsen wirken sich in der Regel stärker auf länger laufende Wertpapiere aus und machen ihre Bewertungen volatiler.

So haben seit dem Jahr 2000 TIPS kumuliert um 15 Prozent besser abgeschnitten als nominale Anleihen. 2016 erfolgte eine beträchtliche Anpassung der Inflationserwartungen. Hierdurch schnitten inflationsgebundene Anleihen insbesondere im längeren Laufzeitenbereich erheblich besser ab als nominale Rentenpapiere.

Was bleibt dem Anleger?

Anleger, die der Auffassung sind, dass die künftige Inflation höher ausfällt als gegenwärtig erwartet, sollten TIPS gegenüber Nominalanleihen bevorzugen – und umgekehrt.

Es gilt zu beachten: Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Realzinsen sind für die Wahl der Laufzeit maßgeblich. Sofern die Realzinsen steigen, könnten Anleihen mit kürzeren Laufzeiten die bessere Wahl sein.

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