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UBS: „Schwellenländer-Anleihen sind wichtiger Portfolio-Bestandteil“

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Frage: Lohnen sich auch bei steigenden US- und Euro-Zinsen Emerging-Markets-Bonds?

Fehm: Solange die Zinsen der Industriestaaten – und damit auch die der USA – niedrig bleiben, lohnt sich die Suche nach Alternativanlagen, die ein vertretbares Risiko und eine attraktivere Rendite bieten. Das dürfte sich in den kommenden ein bis zwei Jahren auch nicht ändern.

„Ein Zinsanstieg in den USA und Euroland mindert Attraktivität von Emerging-Markets-Anleihen nicht“

Steigende Zinsen in der Euro-Zone und in den USA würden eher die in US-Dollar und Euro denominierten Schwellenländer-Anleihen treffen, wobei der aktuelle Spread um circa 350 Basispunkte gegenüber US-Staatsanleihen einen soliden Puffer und eine stabile Ertragsquelle darstellt.

Ein moderater Zinsanstieg sollte keinen wesentlichen Einfluss auf die Spreads der Schwellenländer haben. Bei einem schnellen, sprunghaften Anstieg könnte es zu negativen Effekten kommen – etwa dann, wenn durch steigende Risikoaversion ausgelöste Verkäufe die Spreads ausweiten.

Der Zusammenhang zwischen steigenden US-Zinsen und Emerging Markets-Finanzierungskosten ist kleiner geworden, da viele Schwellenländer inzwischen einen Großteil ihres Finanzierungsbedarfs über den lokalen Markt abdecken. Lokalwährungsanleihen reagieren stärker auf länderspezifische Entwicklungen, wie etwa die Inflationserwartung.

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