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Übernahme vereinbart Ebase greift sich Wertpapiergeschäft der Augsburger Aktienbank

Ebase-Chef Kai Friedrich: Die Depotbank übernimmt die Wertpapierdepots der Augsburger Aktienbank.
Ebase-Chef Kai Friedrich: Die Depotbank übernimmt die Wertpapierdepots der Augsburger Aktienbank. | Foto: Ebase

Die B2B-Bank Ebase übernimmt das Wertpapiergeschäft der Augsburger Aktienbank (AAB). Das geben beide Unternehmen in hauseigenen Mitteilungen bekannt.

Am 30. Juni sei der Kaufvertrag unterzeichnet worden, heißt es von Ebase. Vorbehaltlich noch ausstehender Genehmigungen soll das Geschäft Mitte 2021 vollzogen werden. 180.000 Depots mit einem Volumen von 17 Milliarden Euro sollen dann in die Obhut von Ebase wechseln. Mit der Übernahme der Augsburger Depots werde das verwahrte Depotvolumen laut Ebase auf mehr als 50 Milliarden Euro steigen.

Über den Kaufpreis wollen sich die Beteiligten nicht äußern.

Auch Mitarbeiter der AAB will Ebase übernehmen: Die Hälfte der im Wertpapierbereich der AAB tätigen Angestellten will Ebase am Standort Augsburg weiterbeschäftigen. Damit wird die Depotbank neben ihrem Hauptsitz Aschheim bei München zukünftig auch in Augsburg vertreten sein. Auch mit den Vertriebspartnern der AAB will Ebase weiter zusammenarbeiten.

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Hinter der AAB steht als hundertprozentige Eigentümerin die LVM Versicherung. Ebase und LVM wollen auch nach der aktuellen Übernahme weiter im Wertpapiergeschäft kooperieren. „Wir freuen uns, dass wir mit der Ebase einen Partner gewonnen haben, der mit seinem Banken-Knowhow und seiner IT-Kompetenz im Markt sehr gut aufgestellt ist. Durch die Kooperation werden wir unseren Kunden auch weiterhin attraktive Produkte aus dem Bereich des Wertpapiergeschäfts anbieten können“, sagt Ludger Grothues, Vorstandsmitglied der LVM.

Ebase wechselte selbst erst im vergangenen Jahr den Besitzer. Die B2B-Bank für Vermögensverwalter, Finanzanlagenberater, Firmen- und Privvatkunden ging an den Londoner Finanztechnologieanbieter FNZ über  Zuvor war sie Tochterunternehmen der Comdirect – die jetzt mit ihrem Mutterkonzern Commerzbank verschmelzen soll. Seit vergangenem April hat Ebase auch einen neuen Geschäftsführer: Kai Friedrich hat den langjährigen Ebase-Chef Rudolf Geyer abgelöst.

Insgesamt will sich Ebase auf Wachstumskurs begeben. Das bekräftigt anlässlich der jüngsten Übernahme auch Adrian Durham, Chef der FNZ-Gruppe. „Beim Erwerb der Ebase haben wir als FNZ uns klar dazu bekannt, mit dem Ebase-Team gemeinsam das Geschäft weiter auszubauen und der führende Partner für digitale Finanzdienstleistungen in Deutschland zu werden. Diese Transaktion passt optimal in unsere Strategie.“ 

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