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Übernahmen und Fusionen im Fondsgeschäft

Die ausländische Konkurrenz für deutsche Fondsgesellschaften wird in den kommenden Jahren zunehmen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Research Center For Financial Services der Berliner Steinbeis Hochschule unter deutschen Finanzberatern. Demnach erwarten 69 Prozent der Befragten, dass US-Anbieter ihre Präsenz in Europa ausbauen werden. 

Auch aus dem Fernen Osten drohe Konkurrenz: 39 Prozent der Umfrageteilnehmer rechnen damit, dass asiatische Fondsgesellschaften verstärkt in den europäischen Markt eintreten werden. 

Um der zunehmenden Konkurrenz standzuhalten, werden sich Fondsgesellschaften durch Fusionen und Übernahmen zusammenschließen. So erwarten 63,4 Prozent der Befragten einen Konzentrationsprozess unter den Anbietern. Zudem würden sich die Unternehmen künftig in Portfoliomanagement-, Vertriebs- und Abwicklungsgesellschaften aufspalten. Somit könnten sie sich spezialisieren und Kosten einsparen. Von dieser Entwicklung gehen 48,2 Prozent der Finanzberater aus. 

Vonseiten der Zertifikatebranche drohe den Fondsgesellschaften indes keine Konkurrenz: Nur 25,7 Prozent erwarten, dass die Anzahl von Fonds in den kommenden Jahren abnehmen wird, weil Themen verstärkt über Zertifikate abgebildet werden. Daher rechnen 57,3 Prozent mit höheren Mittelzuflüssen für Fonds als bisher.

INFO: Die Steinbeis Hochschule hat die Umfrage im Juli 2007 durchgeführt. Teilgenommen haben 714 deutsche Vermögensverwalter, Bankberater und freie Vermittler. Die private Hochschule bietet Wirtschaftsstudiengänge an. 

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