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Übersicht über die Umbaukriterien Was passiert, wenn der Dax sich erneuert

Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn: Das Immobilienunternehmen löste im Juni die Deutsche Lufthansa im Dax ab.
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn: Das Immobilienunternehmen löste im Juni die Deutsche Lufthansa im Dax ab. | Foto: imago images / Sabine Gudath

Viermal im Jahr, jeweils am dritten Arbeitstag im März, Juni, September und Dezember ist Indextermin, dann werden die anstehenden Veränderungen nach US-Börsenschluss veröffentlicht. Die zugrundeliegende Rangliste der Unternehmen basiert auf den Schlusskursen vom Freitag davor. Wirksam werden die beschlossenen Änderungen rund drei Wochen später.

Regelmäßige Anpassung

Dabei werden zwei Kriterien berücksichtigt. Der sogenannte Orderbuchumsatz von Anteilen an der Frankfurter Börse und im Xetra-Handel sowie die am umlaufenden Streubesitz berechnete Marktkapitalisierung eines Titels. Dazu werden der Anteil des Streubesitzes, die an den Stückumsätzen gemessene Verfügbarkeit am Markt, die Branchenzugehörigkeit und der Zeitraum, über den eine Gesellschaft die Kriterien für Neuaufnahme oder Herausnahme erfüllt hat.

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Orderbuchumsatz und am umlaufenden Streubesitz berechnete Marktkapitalisierung werden monatlich im Internet auf der Seite der Deutschen Börse AG in Form einer Rangliste veröffentlicht. Beim Orderbuchumsatz werden die Umsätze der vergangenen zwölf Monate herangezogen. Auch hieraus entsteht eine Reihenfolge der Titel. Die reguläre Überprüfung findet einmal im Jahr im September statt. Seit September 2016 findet der Auswahlprozess der Unternehmen in allen Indizes rein quantitativ und vollständig automatisiert statt.

Regular-Entry: Wenn ein Unternehmen nach den genannten Kriterien zu den 30 größten Unternehmen zählt und ein Indexwert existiert der nicht mehr zu den 35 größten Konzernen gehört, wird es in den Dax aufgenommen.

Regular-Exit: Ein Unternehmen wird aus dem Dax entfernt, wenn es nach den beiden Kriterien nicht mehr zu den größten 40 Konzernen gehört und ein „Nicht-Index-Wert“ in beiden Kriterien mindestens Rang 35 erreicht.

Fast-Exit: Hierbei wird ein Unternehmen aus dem Dax genommen, wenn es nach Börsenumsatz oder Marktkapitalisierung nicht mehr zu den nicht mehr zu den 45 größten Konzernen gehört, ein „nicht-Index-Wert“ aber bei der Marktkapitalisierung, mindestens Rang 35 und beim Börsenumsatz mindestens Rang 45 erreicht.

Fast-Entry: Ein Unternehmen wird neu aufgenommen, wenn es nach beiden Kriterien mindestens zu den 25 größten Unternehmen zählt. Dann scheidet der Wert aus dem Dax aus, der mindestens in einem der beiden Kriterien einen Rang schlechter steht als 35 und die niedrigste Marktkapitalisierung aufweist.

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