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UI Champions Tour 2015 So wollen Tiberius, Mars & Co. im Niedrigzinsumfeld Rendite bringen

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Wave Total Return Fonds R

Nach der Pause legt Philipp Magenheimer mit dem Wave Total Return Fonds R (WKN: A0MU8A) los. Er stellt sein Portfolio nach fundamentalen Kriterien aus Aktien und Anleihen zusammen - ausschließlich europäische Standardwerte und liquide Investment-Grade-Anleihen. Dabei strebt er eine Wertuntergrenze von 95 Prozent des Rücknahmepreises am ersten Handelstag im Kalenderjahr an. Für den risikofreudigeren Anleger hat Magenheimer auch noch den Wave Total Return Fonds Dynamic (WKN: A0MU8C) im Gepäck. Hier ist die Aktienquote wesentlich weiter gefasst: zwischen minus 50 und 100 Prozent. Dafür liegt die Wertuntergrenze dann aber auch bei 90 Prozent des Rücknahmepreises am ersten Handelstag im Kalenderjahr.

RP Vega Fonds

Ziemlich aus der Reihe sticht Matthias van Randenborgh mit seinem RP Vega Fonds (WKN: A1JSUA). Er setzt mit seinem Fonds nämlich auf Volatilitätsrisikoprämien. „Damit sind wir unabhängig von der Performanceentwicklung in den Aktien- und Zinsmärkten“, sagt van Randenborgh. Er versichert Kapitalmarktereignisrisikien, womit er den Spread zwischen der impliziten und der realisierten Volatilität einstreicht. Dabei gibt er freimütig zu, dass es sich hierbei um komplizierte Materie handelt. Um Anleger zu überzeugen, betont er, dass es in seinem Team keine Boni gebe und alle Mitarbeiter über einen anderen Fonds zweifach gehebelt im RP Vega Fonds hängen. An einer guten Entwicklung müssten also alle entsprechend interessiert sein.

PerPro Universal AA2

Wo dem Profitlich sein Schmidlin fehlt, geben sich beim Perpro Universal AA2 (WKN: A1T731) beide Tiberius-Manager die Ehre. Gemeinsam managen Bernd Früh und Wilfried Wendt diese Kopie eines Spezialfonds. Die Anleihe-Position des Mischfonds ist dabei momentan rein passiv. Schon seit längerer Zeit setzen sie auf steigende Zinsen. So haben sie eine Short-Position in 30-jährigen deutschen Staatsanleihen von gut 35 Prozent im Portfolio. Das wollen sie auch nicht ändern, bis der Zins für diese Titel bei 2,5 Prozent liegt. Deshalb muss sich Früh, der schwerpunktmäßig für die Anleiheseite verantwortlich zeichnet, erklären. Hierzu verweist er auf die langfristigen Zinstrends – und das Beispiel Japan. Dort habe es bei Zinsen Richtung Null auch immer wieder massive Gegenbewegungen gegeben. Auf der Aktienseite gehen sie über den Index – vor allem den Euro Stoxx 50. Dabei dürfen sie die Aktienquote auf 100 Prozent hochfahren, aber auch bis zu 50 Prozent short gehen. Zur Gewichtung nutzen Früh und Wendt ein Scoring-Modell, das unter anderem die Notenbankpolitik sowie Sentiment und Konsensbildung berücksichtigt. Die einzelne Entscheidung liegt jedoch bei den beiden Fondsmanagern.

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