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Vermögensverwalter Markus Richert Diese Rolle sollten Schwellenländer im Portfolio spielen

Kreml in Moskau
Kreml in Moskau: Russische Aktien machen nur einen kleinen Prozentsatz des europäischen Fondsvermögens aus. | Foto: Imago Images / Russian Look

Die Sanktionen des Westens treffen Russland mit einer nie dagewesenen Wucht. Seit dem Angriff steht der russische Aktienmarkt still. Aktien sind nicht mehr handelbar. Am 21. März wurde zumindest der Handel mit russischen Staatsanleihen an der Moskauer Börse eingeschränkt wieder aufgenommen.

Glücklicherweise stehen russische Aktien nur für einen kleinen Prozentsatz des europäischen Fondsvermögens. Am stärksten betroffen sind Schwellenländer beziehungsweise Emerging Markets Fonds. Vor allem Schwellenländer ETFs mussten reagieren, da Russland im MSCI und im FTSE Emerging Markets Index vertreten war. Anfang März reagierten die großen Indexanbieter und schmissen russische Aktien und Anleihen aus ihren Indizes.

Emerging Markets ist die allgemein gültige Bezeichnung für die Finanzmärkte in sogenannten Schwellenländern. Darunter fallen die Länder, deren Volkswirtschaften noch nicht den Stand eines entwickelten Industriestaates erreicht haben.

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Allerdings befinden sich die Industrien schon in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Ein Schwellenland weist nicht mehr die typischen Merkmale eines Entwicklungslandes auf. Es steht bereits an der Schwelle dazu, ein Industriestaat zu werden. Häufig findet sich in diesen Staaten ein Nebeneinander von sehr modernen und sehr armen und unterentwickelten Regionen. Entsprechend groß sind häufig die sozialen Unterschiede.

Die meisten Schwellenländer liegen im südlichen und östlichen Asien, in Latein-Amerika und teilweise in Osteuropa. Wie viele Staaten zu den Schwellenländern gezählt werden unterliegt einem stetigen Wandel. Meistens sind es durchschnittlich zwischen 20 bis 30 Staaten, welche dieser Rubrik zuzuordnen sind. Zu den wichtigsten Emerging Markets zählen die Brics-Staaten.

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