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Umfrage 90 Prozent der Vermögensverwalter riskieren Verstoß gegen Mifid II

JWG hat 40 institutionelle Investoren, Investmentfonds-Anbieter und Pensionskassen, sogenannten Buy-Side-Gesellschaften, in ganz Europa befragt.

Die Umfrage ergab, dass 90 Prozent der Befragten ein „hohes oder mittleres Risiko“ sehen, die Mifid II-Vorschriften bis zum Stichtag 3. Januar 2018 nicht erfüllen zu können. 45 Prozent aller Befragten haben immer noch nicht ermittelt, inwiefern die neuen Verpflichtungen ihre Firma überhaupt betreffen.

Etwa 48 Prozent der Befragten veranschlagen weniger als 2 Millionen britische Pfund (2,27 Millionen Euro) für die Umsetzung der neuen Vorschriften. 45 Prozent versuchen, Mifid II mit einem Team von weniger als fünf Personen zu bewältigen.

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„Lage ist beunruhigend“

„Da es nur noch ein paar tausend Stunden bis zur Einführung sind, ist es sehr beunruhigend, dass die Buyside sich als nicht Mifid-II-konform erweist“ sagt PJ Di Giammarino, Vorstandschef von JWG.

Mifid II tritt in der EU am 3. Januar nächsten Jahres in Kraft. Die Politik will damit die Transparenz an den Finanzmärkten verbessern – eine Reaktion auf die globale Finanzkrise von 2008. Zudem werden Vermögensverwalter verpflichtet, Provisionen strikt von Investment-Research-Gebühren zu trennen. Zwar entfällt ein Großteil der Last auf Banken, die sowohl Handelsgeschäfte ausführen als auch Research anbieten. Aber Mifid II belastet auch Fondsmanager, die Kunden künftig mehr Einzelheiten über anfallende Kosten zur Verfügung stellen müssen.

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