Umfrage Corona verstärkt Wunsch nach Wohneigentum
Lockdown, Abstandsregeln, Home Office: Die sozialen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie lassen Deutsche einer Untersuchung der Wüstenrot Bausparkasse zufolge verstärkt über ihre Wohnsituation nachdenken. Für 75 Prozent der Hauseigentümer ist ihr Wohneigentum in Corona-Zeiten demnach „eher beruhigend“ oder „sehr beruhigend“, nahezu 100 Prozent würden sich erneut für Eigentum entscheiden. Zugleich spiele während der Pandemie mehr als jeder fünfte Mieter verstärkt mit dem Gedanken, Eigentum zu erwerben, teilt Wüstenrot mit.
Eines weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass von den Mietern, die derzeit verstärkt über einen Eigentumserwerb nachdenken, sich mehr als zwei Drittel eine Immobilie in einem ländlichen Umfeld mit bis zu 5.000 Einwohnern oder einer kleineren Stadt mit höchstens 50.000 Einwohnern vorstellt.
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Für 65 Prozent der Befragten sei der Aspekt „Ich brauche Platz um mich herum“ bei der Standortwahl besonders wichtig. Eine geringere Rolle spielten aktuell hingegen Aspekte wie eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder die Nähe zu Bäckern und Supermärkten.
Unter Eigentümern schätzen laut Wüstenrot 90 Prozent in Zeiten der Corona-Pandemie einen eigenen Garten. Die ideale Grundstücksgröße liege bei 500 bis 1.000 Quadratmetern. Ebenso wissen an Eigentum interessierten Mieter, dass eine Vollbremsung des öffentlichen Lebens in einem tendenziell eher ländlich bis kleinstädtisch geprägten Umfeld weniger gravierende Ausmaße annimmt, so Wüstenrot. Auf die Frage, wie sehr sich Bürger im alltäglichen Leben während des Lockdowns beeinträchtigt fühlten, stammen die höchsten Beeinträchtigungswerte Wüstenrot zufolge aus Gemeinden mit über 50.000 Einwohnern. Demgegenüber am wenigsten beeinträchtigt fühlten sich laut Wüstenrot Einwohner aus Gemeinden mit unter 20.000 Einwohnern.