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Umfrage des InVV Unabhängige Vermögensverwalter trotzen dem Trend

Von in ZielgruppenLesedauer: 2 Minuten
Hartwig Webersinke ist Professor und Dekan der Wirtschafts- und Rechtsfakultät der Hochschule Aschaffenburg.
Hartwig Webersinke ist Professor und Dekan der Wirtschafts- und Rechtsfakultät der Hochschule Aschaffenburg.

Unabhängige Vermögensverwalter in Deutschland haben die Zahl der Kunden und das verwaltete Vermögen 2018 steigern können. Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg spürbar an. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV). Damit trotzt die Branche dem negativen Trend in der Finanzbranche, die derzeit fundamentale Umbrüche erlebt.

Konkret konnten die bankenunabhängigen Vermögensverwalter im Jahr 2018 im Mittel ihre Kundenzahl um rund 25 Prozent steigern. So stieg die Zahl der Kunden pro Vermögensverwalter im Median – das ist der Zentralwert, unter und über dem jeweils eine Hälfte der Vermögensverwalter platziert ist – von 221 im Jahr 2017 auf 301 im Folgejahr an. Vor allem die größeren Häuser mit mehr als 150 Millionen Euro an Assets under Management (AuM) haben neue Mandate hinzugewonnen.

Auch beim verwalteten Vermögen läuft es für die Branche trotz eines Rückgangs bei kleineren Häusern zufriedenstellend. So stieg der Medianwert der Assets under Management von 151 Millionen Euro auf 166 Millionen Euro – ein Plus von zehn Prozent. „Dieses Wachstum ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass 2018 wegen der schwierigen Finanzmärkte auf der Ertragsseite ein eher problematisches Jahr war“, so Prof. Dr. Hartwig Webersinke, Leiter des InVV und Dekan für Wirtschaft und Recht an der Technischen Hochschule Aschaffenburg.

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Beim Personal bleiben die unabhängigen Vermögensverwalter ebenfalls auf Wachstumskurs. So haben 2018 insbesondere große Vermögensverwaltungen mit mehr als einer halben Milliarde Euro Assets under Management neue Mitarbeiter eingestellt – in dieser Kategorie waren es durchschnittlich vier Mitarbeiter pro Unternehmen. Die meisten Vermögensverwaltungen wollen demnach auch in der Folgezeit das Personal aufstocken.

„Angesichts des Umbruchs in der Bankenlandschaft – aktuelles Stichwort Deutsche Bank – erscheint die unabhängige Vermögensverwaltung für hochqualifizierte Bankmitarbeiter als eine interessante Karrierealternative“, so Webersinke.

Das InVV hat die Untersuchung für das Jahr 2018 unter 154 der schätzungsweise 400 Vermögensverwaltungen in Deutschland durchgeführt, wovon 127 Unternehmen auswertbare Angaben machten. Die befragten Häuser verwalten ein Vermögen von rund 100 Milliarden Euro.

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