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Aktualisiert am 04.11.2016 - 16:11 UhrLesedauer: 6 Minuten

Umfrage Finanzberater warnen vor Fokussierung auf passive Investments

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Wertverluste bei Dax-Abschwüngen nehmen zu

„Das ist insbesondere im heutigen Marktumfeld von Niedrigzinsen und hoher Volatilität ein echtes Problem. In den letzten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts gab der Dax gerade achtmal während des ersten Quartals nach.

Seit der Jahrtausendwende ist er schon sechsmal gefallen und die Wertverluste haben von minus 5,4 Prozent auf durchschnittlich minus 11,6 Prozent stark zugenommen. Anleger benötigen fundierte professionelle Beratung um zu verstehen, wie aktives Management dazu beitragen kann, in einem solch komplexen Umfeld entgegenzusteuern und langfristige Portfolios aufzubauen“, schließt Knaf.

Reaktion der Anleger auf Märkte und Volatilität

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Nicht Märkte und Volatilität scheinen die Berater am meisten zu beunruhigen, sondern die Reaktion der Kunden auf diese Szenarien. So sagten beispielsweise auf die Frage nach den Folgen des britischen EU-Austritts 79 Prozent der deutschen Berater, dass diese Entscheidung die Anleger selbst stärker beeinflusse als tatsächlich die Märkte.

Von den Reaktionen auf den „Brexit“ abgesehen, ist das Management der Kunden und ihrer Emotionen mit Sorgen auf einer ganz anderen Ebene verbunden. Laut 87 Prozent der deutschen Berater besteht ein entscheidender Erfolgsfaktor in ihrer Fähigkeit, über die Portfolio-Strukturierung und Gespräche zur Anlageperformance hinaus Mehrwert zu bieten.

Die deutschen Berater müssen dabei drei schwerwiegende Fehler berücksichtigen, zu denen Anleger nach ihrer Aussage neigen:

  • emotionsgeleitete Investmententscheidungen (63 Prozent im Vergleich zu 61 Prozent weltweit)
  • unrealistische Renditeerwartungen (50 Prozent im Vergleich zu 51 Prozent weltweit)
  • zu starke Konzentration auf kurzfristige Marktbewegungen (36 Prozent im Vergleich zu 47 Prozent weltweit)

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