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Umfrage: Mehr Sympathie für Nachhaltigkeit

Großanleger sind gegenüber nachhaltigen Investmentstrategien aufgeschlossen – also Geldanlagen, bei denen soziale, ethische und umwelttechnische Aspekte eine Rolle spielen. Zu diesem Ergebnis kommt der Stimmungsindex für nachhaltige Kapitalanlagen, den Professor Henry Schäfer von der Universität Stuttgart erstellt.

Im Auftrag der Fondsgesellschaft Union Investment befragte Schäfer über zweihundert institutionelle Anleger (Banken, Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen und Stiftungen) mit einem Gesamtvermögen von mehr als einer Billion Euro. Die Ergebnisse hat er auf einer Skala von minus 100 bis plus 100 bewertet. In diesem Jahr stieg der Index um fast anderthalb Punkte auf plus 5,41.

Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) berücksichtigt bei der Auswahl der Anlagen Nachhaltigkeitskriterien. Bei Stiftungen und kirchlichen Anlegern sind es sogar 74 Prozent. 67 Prozent gehen davon aus, dass durch neue Regulierungen und veränderte Risiken Nachhaltigkeit in Zukunft eine höhere Bedeutung haben wird.

Dennoch betrachten viele der Befragten nachhaltige Geldanlagen mit Skepsis: 54 Prozent beklagen mangelnde Transparenz, wenn es um die Kriterien geht, und für 32 Prozent sind die Renditen im Verhältnis zum Risiko nicht hoch genug. 30 Prozent wollen sich nicht aufgrund von Nachhaltigkeitskriterien bei der Auswahl ihrer Anlageklassen einschränken lassen.

Hauptmotiv für nachhaltige Investments ist, Risiken bei der Geldanlage zu vermeiden. Dies gaben 56 Prozent der im Index berücksichtigten Anleger an. Die häufigsten nachhaltigen Anlageklassen sind Renten mit 45 Prozent, gefolgt von Immobilien und Aktien mit 20 beziehungsweise 14 Prozent.

Und diejenigen, die nicht auf nachhaltige Investments setzen? Hier vermissen 54 Prozent der Befragten klare Anlagerichtlinien. 36 Prozent sagen offen, dass sie um Ihre Rendite fürchten.

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