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Umfrage unter Verbrauchern Jeder dritte Deutsche befürchtet Berufsunfähigkeit

Von in MärkteLesedauer: 2 Minuten
Rückenschmerzen: Jeder dritte Deutsche hat laut einer repräsentativen Umfrage aus finanziellen Gründen Angst, seine Arbeitskraft zu verlieren.
Rückenschmerzen: Jeder dritte Deutsche hat laut einer repräsentativen Umfrage aus finanziellen Gründen Angst, seine Arbeitskraft zu verlieren. | Foto: DEVK Versicherungen

Die eigene Arbeitskraft zu verlieren, ist für die meisten Berufstätigen eine Horrorvorstellung. Aus ganz unterschiedlichen Gründen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt, die der Kölner Versicherer DEVK in Auftrag gegeben hat. 37 Prozent der rund 2.000 Ende April befragten Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren haben demnach aus finanziellen Gründen Angst, ihre Arbeitskraft zu verlieren.

Diese Sorge ist vor allem bei jungen Leuten groß: 46 Prozent der Studenten und Azubis fürchten sich davor, ihr Einkommen zu verlieren. Nur 10 Prozent der Deutschen meinen, gut abgesichert zu sein. 19 Prozent haben grundsätzlich keine Angst, ihre Arbeitskraft zu verlieren. Immerhin 11 Prozent der Befragten lieben das Arbeiten so sehr, dass sie deshalb nicht darauf verzichten wollen.

Psychische Gründe für Berufsunfähigkeit

Die gesundheitlichen Probleme, die häufig zu Berufsunfähigkeit führen, schätzen die Deutschen recht realistisch ein. 68 Prozent der Befragten halten psychische Erkrankungen für eine häufige Ursache. Der diesjährige Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse bestätigt das: 2018 war jeder fünfte Fehltag psychisch bedingt. Berufstätige Frauen fehlten deshalb durchschnittlich 3,5 Tage, Männer 2,2 Tage.

Frauen haben andere Gesundheitsprobleme

Fast gleichwertig beurteilen die Umfrageteilnehmer Einschränkungen im Bewegungsapparat (44 Prozent) und Unfälle (43 Prozent) als Ursachen für Berufsunfähigkeit. 36 Prozent halten Krebserkrankungen für einen häufigen Grund, wobei das deutlich mehr Frauen (41 Prozent) so sehen als Männer (31 Prozent). Umgekehrt stehen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bei Männern (34 Prozent) stärker im Fokus als bei Frauen (28 Prozent).

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Grafik: DEVK Versicherungen

Zum Vergleich: Die Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt, dass Frauen mehr unter Krebserkrankungen leiden, Männer eher unter Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats. Von Unfällen und Problemen mit dem Herz-Kreislaufsystem sind besonders Männer betroffen. Hauptursache für Berufs- und Erwerbsunfähigkeit ist aber laut GDV-Daten bei beiden Geschlechtern die Psyche.

Einkommen zu sichern, ist Eltern wichtig

Um die finanziellen Folgen bei Arbeitsunfähigkeit abzusichern, sorgen jeweils 14 Prozent der Befragten mit einer privaten Unfall- beziehungsweise Berufsunfähigkeitsversicherung vor. Auffällige Unterschiede gibt es beim Familienstand: Nur 12 Prozent der Deutschen ohne Kinder haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung, aber 23 Prozent der Befragten mit zwei oder mehr Kindern.

Für die neuere Grundfähigkeitsversicherung als preisgünstige Alternative haben sich erst 2 Prozent entschieden. Mit jeweils 5 Prozent haben sich auch Versicherungen gegen Erwerbsunfähigkeit und über den Arbeitgeber bisher kaum durchgesetzt. Dagegen verlassen sich 21 Prozent auf den gesetzlichen Schutz. 9 Prozent wollen bald etwas unternehmen, um privat vorzusorgen.

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