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Umfrage zu Risiken Jede zweite Bank hat nichts gelernt

Von in Studien & UmfragenLesedauer: 2 Minuten

In 45 Prozent der deutschen Banken gehen die Chefetagen mit Risiken gar nicht oder kaum anders um als noch vor der Finanzkrise. Weitere 5 Prozent halten das nicht einmal für nötig. Das geht aus einer Umfrage der Unternehmensberatung PWC unter 100 Managern aus deutschen Banken hervor.

Weitere Fragen geben Aufschluss über die Gründe. Demnach sorgen vor allem wirtschaftlich ausgerichtete Zielvorgaben dafür, dass Risiken missachtet oder sogar bewusst in Kauf genommen werden. Dem stimmen 73 Prozent der Befragten zu. Jeder zweite sieht außerdem eine Schuld bei den noch immer populären Bonusmodellen der Banken.

Aber haben Banken denn zumindest theoretisch einen Plan für Risiken? PWC fragte nach einem sogenannten Wertekanon – und bekam eine ziemlich deutliche Abfuhr. Nur jede vierte Bank hat eine feste interne Liste mit Werten in Bezug auf Risiken. Und die wird nur in jedem zweiten Fall wirklich exakt umgesetzt.

Weitere Ergebnisse schärfen das Bild: 29 Prozent der Banken haben ein Rahmenwerk zum Thema Risikokultur, bei 8 Prozent ist es in einem anderen Rahmenwerk enthalten. 62 Prozent der Befragten empfinden ihre Risikokultur als angemessen. In 69 Prozent der Banken wird mit Fehlern klar, deutlich und offen umgegangen. In einer derart zentralen und vernetzten Branche ist das eindeutig zu wenig.

Immerhin sehen 86 Prozent der Befragten ein, dass Regulierung die Risikokultur verbessern kann. Aber nur 38 Prozent der größeren Banken (über 500 Mitarbeiter) wünschen sich hier „strikte und klare Anforderungen“, wie es PWC ausdrückt. Bei kleineren Banken sind es immerhin 56 Prozent.

Weitere Ergebnisse der Umfrage im Überblick können Sie hier herunterladen.

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