Umstrukturierung Wie sich MLP für die Zukunft wappnet
„Hammerhart für Finanzvertriebe“
„Aufgrund der aktuellen Regulierungen der Versicherungsbranche kommt es derzeit hammerhart für alle Finanzvertriebe, die in der Vergangenheit vor allem auf Produkte zur Altersvorsorge spezialisiert gewesen sind“, beobachtet Peter Schmidt, Unternehmensberater für Finanzdienstleister aus Bernau bei Berlin.
Die Begründung des Branchenkenners: „Mit dem Lebensversicherungsreformgesetz sowie den Regelungen zur Begrenzung der Courtagen für private Krankenversicherungen sind vielen die Einnahmen weggebrochen.“
Konsequenzen für MLP-Berater
Zu den daraus folgenden Konsequenzen für die MLP-Berater erklärt Bohsem, dass für gut drei Viertel des Neugeschäfts die Stornohaftung auf acht Jahre verlängert wird. Und für einen geringen Teil des Neugeschäfts werde die bisherige Abschlussprovision leicht angepasst und zusätzlich eine laufende Abschlussprovision vergütet.
Diesen Effekt werde MLP „durch Vorleistung für seine Berater dämpfen“, verspricht Bohsem. „Damit schaffen wir mehr Sicherheit für unsere Berater.“
Auswirkungen des LVRGs begrenzt
Die bilanziellen Auswirkungen seien im ersten Jahr nach dem vollen Inkrafttreten des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) im Fall MLP jedoch bislang begrenzt, erklärt Bohsem. Und auch die Änderungen bei der Stornohaftung hätten kaum Auswirkungen auf Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz gehabt.
Um zukunftsfähig zu bleiben, wolle MLP seine Umsatzbasis jedoch künftig breiter aufstellen. Nach dem Erwerb des Vermögensverwalters Feri in der Vergangenheit steht dazu aktuelle der Ausbau der Geschäftsfelder Sachversicherungen und Immobilien auf der Agenda.