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Umweltschutz: Wo ist die Klimakanzlerin?

Umweltschutz: Wo ist die Klimakanzlerin?
Was ist aus Angela Merkel geworden? Die Bundeskanzlerin schien prädestiniert, um einen „green deal“ anzuschieben, einen grünen Weg aus der Krise: Als Physikerin versteht sie etwas von der Sache. Und als ehemalige Umweltministerin müsste sie sich eigentlich mit der Materie auskennen, zumal sie auch das Kyoto-Abkommen mit verhandelt hat. Doch stattdessen wehte auf der Bonner Klimakonferenz, die am Freitag endete, nur ein laues Lüftchen. Vorangetrieben haben die Vertreter der Bundesregierung kaum etwas. „Kein Zweifel, die Sache geht zu langsam voran“, resümierte die dänische Umweltministerin Connie Hedegaard. Das Ergebnis der Bonner Klimakonferenz ist ernüchternd und laut Hedegaard „eine Schande“: Der Vorschlag für ein Nachfolgeprotokoll ist von fünfzig auf über zweihundert Seiten angeschwollen. Und vor allem die USA machten von sich reden. Jonathan Pershing, Stellvertreter von Chefunterhändler Todd Stern, legte einen neuen Vertragsentwurf vor. Kern des US-Klimapakets ist die bindende Einbeziehung aller Vertragsstaaten in „substantielle Reduktionsverpflichtungen“. Damit sind erstmalig auch die Entwicklungsländer mit dabei. Vorgesehen ist eine Art Dreiklassengesellschaft: Die klassischen Industriestatten (mit festen Pflichten), die armen Entwicklungsländer (mit geringen Pflichten) und die aufstrebenden Schwellenländer wie China oder Korea, die verbindliche Klimaschutz-Maßnahmen festlegen sollen. Die Politik scheint im Klimaschutz zu versagen. Zeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Bevor es zum Klima-Kollaps kommt, sollten sich auch Investoren für die Erde – und den Ertrag entscheiden. Mit grünen Investments können sie ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Einerseits zählen dazu nachhaltige Produkte, deren Manager ökologisch und sozial korrekt investieren. Andererseits sind dies aber auch Investments in Unternehmen aus dem Cleantech-Sektor. Unter diesem recht vagen Begriff versteht man alle Technologien, die Boden, Wasser und Luft vor schädlichen Einflüssen schützen oder Schäden minimieren. Dazu zählen beispielsweise Solarenergie, Windkraft, alternative Treibstoffe, Recycling oder Wasseraufbereitung. Je mehr Geld in die Grünanlagen fließt, desto interessanter wird es auch für graue Unternehmen, ökologisch und sozial korrekt zu produzieren. Zudem gelten die Investments als die Gewinner der Krise und die Sieger von morgen. Sie wollen investieren? >> Was nachhaltige Investments können und was nicht >> Die drei attraktivsten Umwelttechnologiefonds im Crashtest >> Die drei attraktivsten Neue-Energien-Fonds im Vergleich >> Nachhaltig in die Schwellenländer

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