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Union-Investment-Rentenfondsmanager „An marktneutralen Renten-Strategien führt kein Weg vorbei“

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Mit der jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise scheint vor acht Jahren eine neue Zeitrechnung begonnen zu haben: Es ist immer schwieriger geworden, mit Anleihen gute Renditen bei überschaubarem Risiken zu erzielen. Welche Fondskonzepte sind mittlerweile überholt beziehungsweise bieten nicht mehr das klassische Rendite-Risiko-Profil, das Anleger Jahrzehnte lang „gelernt“ haben?

Grundsätzlich gilt: In der heutigen Welt und der Vielzahl an parallel auftretenden Risikofaktoren kommt einem aktivem Portfoliomanagement ganz neue Bedeutung zu. Das heißt auch, dass es starre Fondskonzepte in Zukunft schwer haben werden. Die „neue Anleihewelt“ bietet zwar nach wie vor Chancen, aber dafür ist ein hohes Maß an Flexibilität erforderlich. Beispielsweise führt am Einsatz marktneutraler Strategien perspektivisch kein Weg vorbei.

Bitte stellen Sie unseren Lesern einen Anleihefonds aus Ihrem Hause vor, der für die „neue Anleihewelt“ gerüstet ist und mit dem konservative Investoren in den kommenden Jahren vernünftige Renditen bei angemessenen Risiken erzielen können.

Mit dem UniFavorit: Renten bieten wir einen Fonds an, der mit sehr hohen Freiheitsgraden ausgestattet ist. Das Konzept verfolgt einen diskretionären Ansatz, der sechs unabhängig voneinander einsetzbare Strategien mit einem strategischen Liquiditätsportfolio verknüpft. Dabei werden sowohl Beta- als auch Alphaquellen nutzt. Der Fonds agiert also als flexibles Multi-Strategiekonzept aus dem Geldmarkt heraus (sogenanntes Geldmarkt-Plus Konzept).

Die einzelnen Strategien decken unterschiedliche Felder ab, auf denen sich in einem globalen Anlageuniversum durch aktives Management attraktive Risikoprämien erzielen lassen. Dazu zählen neben den Emerging Markets, den entwickelten Zinsmärkten und Unternehmensanleihen auch die Bereiche Währungen, Quantitative Strategien und Asset Allokation innerhalb des Rentenmarktes.

Da die einzelnen Strategien nicht nach einer expliziten Tracking-Error-Vorgabe gesteuert werden, weisen sie unterschiedliche Risikoprofile auf und können somit im Risikobudget höher oder niedriger gewichtet werden. Dieser Ansatz ermöglicht eine höchstmögliche Produkt- und Strategievielfalt und gewährleistet über die niedrige Korrelation der Strategien einen starken Diversifikationseffekt.

Während die übergeordnete Steuerung des Gesamtportfolios eine Aufgabe des leitenden Portfoliomanagers darstellt, erfolgt der Investmentprozess in den einzelnen Zylindern nach dem Bottom-Up-Prinzip aus den einzelnen Strategieteams heraus.

Benchmarkfreie, flexible Konzepte wie der UniFavorit: Renten stellen somit die adäquate Antwort auf die Herausforderungen an den Rentenmärkten dar. Das Fondskonzept zielt auf eine Zielrendite von durchschnittlich 3 Prozent pro Jahr ab und soll ein Information Ratio von mindestens 0,5 erzielen. Wir empfehlen einen Anlagehorizont von mindestens vier Jahren.

Welchen oder welche Rentenfonds aus Ihrem Hause vermarkten Sie derzeit nicht aktiv, weil dessen Manager aufgrund der festgeschriebenen Anlagebedingungen im aktuellen oder künftig erwarteten Marktumfeld nicht optimal agieren können?

Wir sind zurückhaltend bei traditionellen Kurzläufer-, also „Short Duration“-Fonds, da die Renditelandschaft hier vom Zinsumfeld besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auch Fonds mit Schwerpunkt auf inflationsgeschützte Anleihen, sogenannte Linker, stellen wir aktuell nicht ins Schaufenster.

Das hat aber damit zu tun, dass Inflation derzeit kein Thema ist. Ändert sich das Inflationsbild – und das kann durchaus schnell gehen –, sind diese Produkte erste Wahl. Das Gleiche gilt in diesem Fall auch für Fonds, die im Falle steigender Inflationsraten und steigender Marktrenditen netto short Duration im Portfolio abbilden können. Hierzu gehört zum Beispiel der oben erwähnte UniFavorit: Renten.

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