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Universität Bonn untersucht Entwicklung der Renditen seit 1870 Wohnungen langfristig vorn

Berlin Spandau: Wohnimmobilien können mit stabilen Renditen punkten.
Berlin Spandau: Wohnimmobilien können mit stabilen Renditen punkten.
Von  | Gastautor
Aktualisiert am:

Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung von Moritz Schularick, Ökonomieprofessor der Universität Bonn. Demnach schnitten Immobilien zwischen 1870 und 2015 mit einer Rendite von 8,7 Prozent jährlich sogar besser ab als Aktien (7,8 Prozent), Anleihen (1,5 Prozent) und Bankeinlagen (0,3 Prozent).

Gordon Grundler, Vorstandsmitglied von Primus Valor
Gordon Grundler, Vorstandsmitglied von Primus Valor

Die Untersuchung bezieht sich auf 16 Industrieländer und ist nach Angaben der Autoren in ihrem Umfang einzigartig. „Die Studie zeigt uns, dass Immobilien-Investoren trotz der stabilen Wertentwicklung keine Einschränkungen bei den Renditen hinnehmen müssen“, meint Gordon Grundler, Vorstandsmitglied des Mannheimer Emissionshauses Primus Valor. Gerade während der heutigen Niedrigzinsphase, die neben schmalen Anleiherenditen auch durch stark schwankende Börsen gekennzeichnet ist, spielen Immobilien ihre Stärke aus, so Grundler: „Obwohl die Preise für Wohneigentum in den vergangenen Jahren gestiegen sind, gibt es noch immer gute Investitionschancen, die Investoren Mietrenditen von rund vier Prozent oder mehr ermöglichen.“

Dies sei angesichts der Wertstabilität guter Objekte ein herausragender Wert, der Kupons von Anleihen und selbst viele Dividenden leicht in den Schatten stellt. Während Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen kurzfristigen Zyklen unterworfen sind, entwickeln sich die Preise für Immobilien stetiger: Zwar könne es auch bei Immobilien Rückschläge geben, doch fallen diese weniger gravierend aus. Während Aktien heute mit wenigen Klicks veräußert werden können, wechseln Immobilien nicht so schnell den Besitzer. Kurzfristige Wertschwankungen können gerade wegen stabiler Mieteinnahmen leicht ausgesessen werden.

Obwohl sich Immobilien langfristig bewährt haben, sollten Anleger in der jetzigen Situation nicht unüberlegt investieren, so Grundler. Nur mit erfahrenen Partnern könne es auch heute noch gelingen, Objekte zu identifizieren, die selbst mittelfristig orientierten Anlegern noch solide Renditen einbringen. Gerade in entwickelten Märkten gelte, dass die Rendite im günstigen Einkauf begründet ist.  

Der Artikel stammt aus DER FONDS Brief Nr. 283. Mehr Infos: www.rohmert-medien.de/fondsbrief

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