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Unter Beobachtung Analysehaus Morningstar über den DWS Eurorenta

Der DWS Eurorenta während der letzten drei Jahre: Trotz eines langfristig guten Ergebnisses identifiziert Morningstar einige Schwachstellen.
Der DWS Eurorenta während der letzten drei Jahre: Trotz eines langfristig guten Ergebnisses identifiziert Morningstar einige Schwachstellen.
Der DWS Eurorenta ist von der Analyse ausgesetzt: Die Ratingagentur Morningstar stellt den Rentenfonds mit Schwerpunkt auf europäische Staatsanleihen aktuell unter Beobachtung. Grund dafür ist der Wechsel im Fondsmanagement vom Juni. Obwohl die Analysten die langfristigen Ergebnisse des Fonds als positiv bewerten, beziehen sie kritisch Stellung zu zurückliegende Entscheidungen, die dem Fonds immer wieder scharfe Richtungswechsel verpasst haben. Das habe die Bilanz der letzten sechs Jahre deutlich eingetrübt.

Managerwechsel

Anfang Juni übernahm Maritta Kanerva die Fondsverantwortung von Ralf Schreyer. Unter dem langjährigen Management von Schreyer hat der Fonds einige strategische Richtungswechsel vollzogen. Morningstar bemängelt in diesem Zusammenhang Fehlentscheidungen:

2010 und 2011 seien es irische und griechische Staatsanleihen gewesen, die zu lange im Depot verblieben seien, identifizieren die Analysten die Schwachstellen des Fonds, der seit 2011 kontinuierlich hinter dem Vergleichsindex zurückgeblieben ist. 2012 sei der Fonds anfänglich zu defensiv bei Unternehmens- und Finanzanleihen aufgetreten. 2013 habe er aufgrund seines Engagements in türkischen Lira und einer Zinsoptionsstrategie hinter fast drei Viertel aller Vergleichsfonds zurückgelegen. Schreyer habe die Zinsoptionsstrategie in der Folge aufgegeben.

Modulsystem abgeschafft

Seit 2009 hatte der Fonds unter dem Dach einer Modulstrategie bestimmte Strategie-Aspekte an Spezialistenteams ausgelagert. So habe das Fondsmanagement auf die Module „Duration“ und „Low Volatility“ zurückgegriffen. 2014 habe Schreyer das Modulsystem für den DWS Eurorenta nach nur mäßigen Ergebnissen wieder abgeschafft.

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