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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:16 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 5 Minuten
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US-Aktien Zwei Gründe, warum US-Werte 2020 weiter zulegen könnten

Hat der Bullenmarkt bei US-Aktien noch genügend Spielraum, um sich auch im kommenden Jahrzehnt fortzusetzen? Diese Frage haben wir insbesondere von wachstumsorientierten Anlegern zuletzt häufiger gestellt bekommen. Eine verständliche Sorge, wenn man bedenkt, dass die USA seit Juni 2009 eine der längsten jemals verzeichneten Phasen wirtschaftlichen Wachstums durchlaufen.

Verglichen mit ähnlichen früheren Wachstumsphasen ist die Entwicklung allerdings sehr flach und langsam verlaufen. Dieses langsamere Wachstum ist auf die Schwere der globalen Finanzkrise vor einem Jahrzehnt zurückzuführen. Auch das darauffolgende, von geringer Inflation und niedrigen Zinsen geprägte Umfeld hat eine Rolle gespielt.

Marktkommentatoren treibt die Sorge um, wie lange der aktuelle Zyklus noch anhält. Dessen ungeachtet bewegen sich US-Aktien nach wie vor in der Nähe ihrer Allzeithochs. Beim Blick auf die Daten und die aktuellen Geschehnisse am Markt kommen wir zu dem Schluss, dass diese spätzyklische Phase sehr viel länger andauern kann als weitläufig erwartet wird: Unserer Analyse zufolge deuten Kennzahlen wie etwa das zukunftsgerichtete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des S&P 500 Index darauf hin, dass die Bewertungen von US-Aktien ihren historischen Durchschnittswerten entsprechen.

US-Aktien sind zwar nicht günstig, wir halten sie jedoch auch nicht für überteuert. Wir sind der Ansicht, dass die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen in diesem Jahr zu senken, ein günstiges Umfeld für weiteres Wachstum bei US-Aktien geschaffen hat.

Selbst bei einer recht optimistischen Einschätzung des wirtschaftlichen Umfelds sind wir uns jedoch der Tatsache bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit erheblicher Kursgewinne an den Märkten in dieser Phase des Zyklus künftig sinken dürfte. Zudem gehen wir davon aus, dass Anstiegsphasen mit einem höheren Volatilitätsniveau einhergehen werden. Aus diesen Gründen sind wir der Ansicht, dass Anleger auf Selektivität und aktives Management setzen sollten.