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US-Aktienmarkt Geht dem Bullenmarkt die Puste aus?

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Eine Konjunkturbelebung ist für eine positive Entwicklung am Aktienmarkt nicht zwingend notwendig. Wir sehen aber tatsächlich eine solche Beschleunigung – und die könnte dem Aktienmarkt weiter Auftrieb geben.

Die Börsenturbulenzen zu Beginn dieses Jahres wurden durch die Besorgnis über die Fundamentaldaten der Schwellenländer und etwas schwächere Wirtschaftsdaten aus den USA ausgelöst.

Unserer Meinung nach mindern mögliche Probleme in den Schwellenländern nicht die Attraktivität von US-Aktien, und wir glauben nicht, dass der Trend in den USA auf eine Wachstumsverlangsamung hinweist.

Wir meinen, dass der zunehmende Konsum und der sich erholende Immobiliensektor zu den Triebfedern eines stärkeren Wachstums gehören werden.

Dies deutet auf Anlagechancen bei konjunktursensitiven Bereichen hin, insbesondere im Finanz- oder Industriesektor, sowie dem Sektor für langlebige Konsumgüter. Wir sind dagegen in eher defensiven Bereichen, wie dem Versorgungssektor und dem Sektor für Güter des täglichen Bedarfs, vorsichtiger.

Natürlich gibt es bestimmte Faktoren, die eine vorsichtigere Haltung zu Aktien nahelegen würden. Zum Beispiel könnte der Inflationsdruck zunehmen, auch wenn wir damit in der näheren Zukunft nicht rechnen.

Des Weiteren scheint sich die Situation des US-Bundeshaushalts in den nächsten Jahren zwar zu verbessern, aber der Schuldenberg bewegt sich immer noch auf 18 Billionen US-Dollar zu und langfristige strukturelle Probleme sind bislang ungelöst.

Außerdem könnten die Zinsen schneller als erwartet steigen, und so Schwung aus dem Aktienmarkt nehmen. Aber auch wenn man diese potenziellen Risiken ohne Frage im Auge behalten sollte, geht unsere Gesamteinschätzung dahin, dass sich der Bullenmarkt noch eine ganze Weile fortsetzen könnte.

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