Bantleon-Analyst Andreas Busch
Preisboom in den USA
Aktualisiert am 12.06.2021 - 13:10 Uhr
Andreas Busch ist Analyst beim Fondsanbieter Bantleon. Foto: imago images / Thomas Wieland
In den USA steigen die Preise so kräftig wie seit Jahrzehnten nicht. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern, ist Bantleon-Analyst Andreas Busch überzeugt.
Zum anderen sollten die Unternehmen diese Zusatzkosten im Umfeld einer boomenden Wirtschaft vermehrt an die Verbraucher überwälzen können – beides dürfte die Inflation weiter anheizen. Dass sich das Inflationsumfeld in diesem Zuge grundlegend ändert, zeigen auch die einschlägigen Verbraucher- und Analystenumfragen. Hier sind die Inflationserwartungen zuletzt auf bis zu zehnjährige Höchststände geklettert (vergleiche Abbildung 2).
Abbildung 2: Inflationsangst nimmt zu
Um das Ausmaß und die zeitliche Tragweite des Teuerungsschubs abzuschätzen, der aus den Fiskalimpulsen resultiert, haben wir ein Standard-Inflationsmodell um diesen Faktor erweitert. Wie in Abbildung 3...
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Zum anderen sollten die Unternehmen diese Zusatzkosten im Umfeld einer boomenden Wirtschaft vermehrt an die Verbraucher überwälzen können – beides dürfte die Inflation weiter anheizen. Dass sich das Inflationsumfeld in diesem Zuge grundlegend ändert, zeigen auch die einschlägigen Verbraucher- und Analystenumfragen. Hier sind die Inflationserwartungen zuletzt auf bis zu zehnjährige Höchststände geklettert (vergleiche Abbildung 2).
Abbildung 2: Inflationsangst nimmt zu
Um das Ausmaß und die zeitliche Tragweite des Teuerungsschubs abzuschätzen, der aus den Fiskalimpulsen resultiert, haben wir ein Standard-Inflationsmodell um diesen Faktor erweitert. Wie in Abbildung 3 zu erkennen ist, sorgen die historisch beispiellosen Ausgabenprogramme des Staates dafür, dass sich das Inflationsumfeld in den kommenden Jahren erheblich von dem der vergangenen Jahre unterscheidet.
Abbildung 3: Die Inflation dürfte nachhaltig anziehen
Anders als von der Fed unterstellt sollte die Kerninflationsrate nicht nur kurzfristig im laufenden Jahr die 2,0 Prozent-Marke überschreiten. Vielmehr dürfte dieser Sprung nach oben der Auftakt für eine nachhaltig anziehende Teuerung sein. Entsprechend wird die bereits schwelende Diskussion um die Rückführung der Anleihenkäufe schneller in den Mittelpunkt rücken, als manchem Währungshüter lieb ist.
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