US-Investor Jim Rogers „Gold kann Investoren langfristig Verluste bescheren“

Gold sei kein Allheilmittel. Anleger könnten mit dem Edelmetall zwar Geld gewinnen. Voraussetzung sei allerdings, sie träfen dabei ein günstiges Timing. Viel wichtiger als seine Funktion als Renditequelle sei allerdings der Wert von Gold als Versicherung gegen Krisen.
Die Einschätzung stammt von Investment-Altmeister Jim Rogers. Der US-Investor und ehemalige Mitgründer des Hedgefonds Quantum Funds von George Soros, äußerte sie in einem Interview für den jüngsten In-Gold-We-Trust-Report aus dem Hause Incrementum. Der Goldanlage-Spezialist veröffentlicht einmal pro unter diesem Titel eine ausführliche Markt-Analyse.

In der jüngsten Ausgabe wurde unter anderem der für Rohstoffkäufe bekannte Rogers befragt. Dieser räumt ein: Es gebe immer wieder lange Zeiträume, in denen Investoren mit Gold im Portfolio nur Verluste einfahren könnten. „Gold wird Sie nicht reich machen, wenn Sie nicht den richtigen Zeitpunkt treffen“, so Rogers. Andererseits sollten Anleger keine zu große Furcht davor haben, den falschen Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Denn auch ohne auf das Timing zu achten, sei Gold ein sinnvolles Investment. Der US-Investor verweist auf die Schutzfunktion des Edelmetalls gegenüber Markteinbrüchen: „Jeder sollte Gold und Silber als Sicherungsinstrument besitzen“, so Rogers.

1.200% Rendite in 20 Jahren?
Neben Gold habe auch das Edelmetall Silber eine ähnliche Schutzfunktion. Die Wertentwicklung beider Metalle verlaufe historisch gesehen oft ähnlich: „Wenn Gold steigt, steigt auch Silber, wenn auch möglicherweise in unterschiedlicher Geschwindigkeit“, so Rogers.
Ein guter Zeitpunkt, um Gold zu kaufen, sei jeweils dann gekommen, wenn viele Anleger versuchten, sich von dem Edelmetall zu trennen. Die vergangenen 50 Jahre seien insgesamt eine vergleichsweise dankbare Zeit gewesen, um Geld am Kapitalmarkt zu investieren. Diese Periode könnte bald zu Ende sein, vermutet Rogers. Vorsicht sei immer dort angebracht, wo hohe Renditen versprochen würden. „Wenn jemand dauerhafte Erträge von 6 Prozent anbietet, sollte man besser eine andere Richtung einschlagen“, warnt Rogers.
Hier geht es zur ausführlichen Version des In-Gold-We-Trust-Reports >>