Anleger, die Anfang August nicht im Sommerurlaub weilten, durchlebten eine zwischenzeitliche Zitterpartie an den globalen Kapitalmärkten. US-Rezessionsängste und ein stärkerer Yen trugen zur um sich greifenden Risikoaversion bei. Die aufgekommenen US-Rezessionsängste halten wir allerdings für übertrieben. Sie wurden ausgelöst, als der Arbeitsmarktbericht für Juli einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent auf einen Mehrjahreshöchststand von 4,3 Prozent sowie einen deutlich schwächeren Beschäftigungsaufbau als erwartet gezeigt hatte.

 

Dabei entspricht der Juli-Bericht eher einer Verlangsamung, keinem Abschwung, der US-Konjunktur. Die Arbeitslosenquote steigt – aber anders als vor früheren Rezessionen sind nicht Entlassungen der Haupttreiber, sondern ein durch Einwanderung bedingter Anstieg des Arbeitskräfteangebots. Wir gehen daher davon aus, dass die Hoffnungen vieler Anleger auf dynamisch sinkende Zinsen überzeichnet sein könnten.

Den ausführlichen BlackRock Marktausblick von Ann-Katrin Petersen, Leiterin Kapitalmarktstrategie bei BlackRock, können Sie hier nachlesen.