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Rally am Aktienmarkt: Der jüngste Fed-Entscheid wirkt Wunder
Dass schwächer als erwartet hereinkommende Makrodaten hin und wieder zu positiven Marktreaktionen führen, ist eine Binsenweisheit. Die Logik dahinter ist in der Regel simpel: Nachlassende Makrodynamik bremst die Notenbank in ihrem Eifer, die Geldpolitik weiter zu straffen. Genau das scheint sich nun in den USA abzuspielen: Die im Zusammenhang mit der erneuten Zinspause artikulierten, unerwartet klaren Andeutungen seitens des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell, aus denen der wahrscheinliche Verzicht auf weitere Zinsanhebungen herauszuhören war, erfolgten nur zwei Tage vor dem US-Arbeitsmarktbericht.
Letzterer sorgte dann mit schwächerem Jobwachstum im Oktober (150.000 neue Stellen statt 180.000 wie erwartet) und vor allem einer Abwärtsrevision der Vormonatsdaten für ein nicht mehr ganz so starkes Bild vom US-Arbeitsmarkt. Und weil gleichzeitig die Arbeitslosenquote leicht stieg (von 3,8 auf 3,9 Prozent) und das Lohnwachstum sich ermäßigte (von 4,3 auf 4,1 Prozent), lasen Marktteilnehmer diesen Datensatz als Beleg dafür, dass Powells Ankündigungen voll und ganz durch die Zahlen untermauert wurden.
Für die Aktienmärkte ergaben sich daraufhin die stärksten Wochengewinne seit rund einem Jahr. Der S&P 500 legte um 5,9 Prozent zu, Technologiewerte sogar um mehr als 7 Prozent. Europa profitierte ebenfalls mit starken Kurszuwächsen, der Dax schloss zum Wochenausklang wieder über 15.000 Punkten. Wie geht es jetzt weiter?
Den ausführlichen BlackRock Marktausblick von Ann-Katrin Petersen, Senior-Kapitalmarktstrategin bei BlackRock, und Dr. Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie bei BlackRock, können Sie hier nachlesen.