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US-Präsidentschaftswahlen 2020 Neues Risiko für die Finanzmärkte

TV-Debatte bei CNN mit den demokratischen Kandidaten Elizabeth Warren, Joe Biden und Bernie Sanders (v.l.): Für die Finanzmärkte wäre ein demokratischer US-Präsident ein Risikofaktor.
TV-Debatte bei CNN mit den demokratischen Kandidaten Elizabeth Warren, Joe Biden und Bernie Sanders (v.l.): Für die Finanzmärkte wäre ein demokratischer US-Präsident ein Risikofaktor. | Foto: imago images / ZUMA Press / Edward M. PioRoda

Am Dienstag, den 3. November werden die US-Bürger ihren 46. Präsidenten wählen. Nachdem der Vorwahlprozess bei den Demokraten bereits seit einem Jahr läuft, beginnen im Februar die Abstimmungen darüber, welcher der demokratischen Kandidaten gegen Donald Trump als amtierenden US-Präsidenten der Republikaner antreten wird. Derzeit sieht es ganz danach aus, als ob die Präsidentschaftswahlen 2020 als eine der Wahlen in die Geschichte der Vereinigten Staaten eingehen, die das Land am stärksten spalten werden.

Insbesondere mit Blick auf die vier Makro-Elemente Unternehmens- und Einkommensteuer, Regulierung und Handel sowie die vier Sektoren Energie, Gesundheitswesen, Finanzen und Technologie wird deutlich, dass fast alle Positionen des republikanischen Amtsinhabers im entschiedenen Gegensatz zu den Einstellungen von Demokraten wie Bernie Sanders und Elizabeth Warren stehen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Positionen moderater Kandidaten wie Joe Biden, Pete Buttigieg und Michael Bloomberg.

Positionen der Demokraten im Wahlkampf 2020

Quelle: Candriam

US-Vorwahlen: Wer macht das Rennen gegen Donald Trump?

Die Vorwahlen der Demokraten haben am 3. Februar mit dem sogenannten Caucus im US-Bundesstaat Iowa begonnen. Dabei dürfen nur Parteimitglieder ihre Kandidaten wählen, die sich dafür an bestimmten Orten versammeln und dort gemeinsam ihre Stimme abgeben. Acht Tage später folgten die Vorwahlen in New Hampshire.

Richtig rund geht es schließlich am 3. März, wenn beim Super Tuesday gleich mehrere Bundesstaaten abstimmen, darunter die bevölkerungsreichsten US-Bundesstaaten Kalifornien und North Carolina. Alles in allem werden an diesem Tag 40 Prozent der gebundenen Delegierten für den nationalen Parteitag der Demokraten Mitte Juli bestimmt.

Bis Ende März könnten so 3.080 oder 65 Prozent der Vorwahldelegierten der Demokraten feststehen. Damit könnte dies die kürzeste Vorwahlsaison werden, die es je gegeben hat. Das würde bedeuten, dass drei Monate früher als üblich feststehen könnte, wer im November gegen Donald Trump antritt. Nachdem alle wichtigen demokratischen Präsidentschaftskandidaten zwischenzeitlich die Umfragen anführten, belegt jetzt Bernie Sanders den Spitzenplatz in den Prognosen.

Bernie Sanders liegt in den Prognosen vorn

Quelle: Candriam

Fondsmanager einig: Wahlrisiko wird unterschätzt

Laut einer aktuellen Umfrage unter US-Fondsmanagern ist der Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 zum größten Risiko für die US-Wirtschaft avanciert – noch vor dem Handelsstreit zwischen den USA und China und einer möglichen Blase am Anleihemarkt. Derzeit gehen die Finanzmärkte jedoch von einem marktfreundlichen Wahlergebnis aus, einschließlich einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent, dass Donald Trump als derzeit 45. Präsident auch der 46. US-Präsident wird.

Eine Detailanalyse der Ergebniswahrscheinlichkeiten am Wahltag, einschließlich der Möglichkeit eines von einer Partei kontrollierten oder eines geteilten Kongresses, ergibt, dass das Wahlrisiko derzeit weithin unterschätzt wird. Derzeit halten wir insgesamt ein neutrales Engagement in US-Aktien und werden insbesondere den Gesundheitssektor weiter aufmerksam im Auge behalten: Er dürfte von Veränderungen bei den Chancen der Demokraten auf einen Wahlsieg am stärksten beeinflusst werden.

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