Im Gesamtjahr 2008 lag die Summe, die die Unternehmen in die eigenen Aktien steckten, mit knapp 340 Milliarden Dollar rund 42 Prozent unter dem Rekordhoch von 2007. Das gab der Indexanbieter Standard & Poor’s (S&P) heute bekannt. Unternehmen kaufen eigene Aktien zurück, um deren Kurs zu stützen. „Zum ersten Mal seit 2004 haben die S&P 500-Unternehmen mehr Geld für Dividendenzahlungen als für Aktienrückkäufe ausgegeben“, erklärt Howard Silverblatt, Senior Index Analyst bei Standard & Poor’s. Schuld daran sei die Rezession, kombiniert mit der Ungewissheit, was die zukünftigen Mittelzuflüsse betrifft. So sei es kein Wunder, dass die Sorge um ihre Liquidität die Unternehmen von allzu hohen Aktienrückkäufen abhält. Mit knapp 89 Prozent haben die im Konsumbereich tätigen Unternehmen ihren Eigenaktienkauf am stärksten zurückgefahren, mit Abstand gefolgt von Firmen aus dem Energiesektor (24,5 Prozent) und der Informationstechnologie (knapp 23 Prozent). Seit 2004 haben die S&P 500-Unternehmen insgesamt rund 1,78 Trillionen US-Dollar für Aktienrückkäufe ausgegeben.
US-Unternehmen: Weniger Geld für Kurspflege
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