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US-Wirtschaft bedroht Weltwirtschaft

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US-Wirtschaftsabschwung könnte Weltwirtschaftskrise auslösen

Die US-Wirtschaft befindet sich derzeit auf langsamem Wachstumskurs und im mittleren Stadium ihres Marktzyklus. Sollte sich Washington auf keine Lösung einigen, droht eine Rezession. Wir würden dann den vollen Einfluss der Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen spüren.

Dieser Abschwung der US-Wirtschaft könnte negativen Einfluss auf die Wirtschaft in Europa und den Schwellenländern haben und letztlich eine erneute globale Wirtschaftskrise verursachen.

Es ist kaum anzunehmen, dass jemand Interesse daran hat, diesen Wirtschaftseinbruch einzuleiten. Die Politiker in Washington wissen genau, wie fragil der Zustand der Wirtschaft ist. Sie werden mit Sicherheit genügend Notstandsgesetzgebungen einführen, um die Krise hinauszuzögern. Denn dann müsste sich ein anderer Kongress zu einem späteren Zeitpunkt mit der Problematik auseinandersetzen.

Sie werden nicht erlauben, dass eine tödliche Kombination von Steuererhöhungen und Haushaltskürzungen gleichzeitig umgesetzt wird. Es scheint also Raum für Kompromisse zu geben, zum Beispiel um die Steuern von Topverdienern stärker als jene der Mittelschicht zu erhöhen.

Zudem könnten die Ausgaben für Gesundheit und Arbeitslose modifiziert werden, damit sich die Wirtschaft schrittweise erholt. In einem solchen Szenario würde der aktuelle Marktzyklus fortgesetzt und weder Unternehmensgewinne noch Aktienbewertungen beeinflusst werden. So würde diese Krise schon bald wieder als die „Schuldenobergrenze-Krise“ vom letzten Sommer in Vergessenheit geraten.

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