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Aufschwung USA geben Takt vor für Weltwirtschaft und Aktienmärkte

Trader an der Wallstreet
Trader an der Wallstreet: Besonders der US-Markt weist attraktive Anlagemöglichkeiten auf, so Till Christian Budelmann, Investmentchef der Schweizer Privatbank Bergos | Foto: Imago Images / UPI Photo

Liquiditätshilfen der FED sorgten für schnellen Aufschwung

Never bet against the US Consumer. Wette nie gegen den US-Verbraucher. Diese Empfehlung gilt selbst in Zeiten von Covid-19, in denen Lockdowns die Einkaufsstraßen lahmlegen. „Die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze in den USA ist geradezu faszinierend. Während es nach der globalen Finanzkrise 40 Monate dauerte, bis die Umsätze das Vorkrisenniveau erreicht hatten, waren diesmal nur fünf Monate nötig. Und es folgte ein weiterer steiler Anstieg von knapp 20 Prozent“, sagt Budelmann. Treiber waren vor allem die direkten Corona-Hilfen und andere staatliche Stimuli. Mit dem Abflauen dieser Anreize dürften die Handelsumsätze wieder auf den alten Wachstumspfad einschwenken.

Nicht nur der US-Konsument, sondern die USA insgesamt bleiben der Taktgeber für die Weltwirtschaft. Diese ist zurück in der Spur. Für 2021 rechnet Bergos mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 5 Prozent. Damit wäre der Rückgang um rund 3 Prozent aus dem vergangenen Jahr mehr als ausgeglichen. „Auch wenn der Höhepunkt des Wachstums im jeweiligen Jahresvergleich bereits hinter uns liegt, rechnen wir nicht mit einem Rückfall auf Raten unter dem Trendwachstum, wie wir sie seit der Finanzkrise einige Zeit gesehen hatten. Vielmehr erwarten wir für die nächsten Jahre solide Zuwächse“, sagt der Bergos Investmentchef.

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Bullish für die wirtschaftliche Entwicklung

Für die drei großen Regionen USA, Europa und China liegen die Wachstumsprognosen der Schweizer Privatbank über dem Konsens. Demnach dürfte China für 2021 ein Wachstum von 8,8 Prozent vermelden und für 2022 von 5,8 Prozent. Für die USA prognostiziert Bergos 6,5 und 4,3 Prozent. In Europa hat die Aufholjagd verspätet begonnen, so dass der 2020er-Einbruch in der Eurozone dieses Jahr noch nicht wieder aufgeholt wird. Bergos rechnet für 2021 und 2022 mit je 5 Prozent Wachstum der Wirtschaftsleistung. „Das große Konjunkturpaket der EU wird erst jetzt richtig ausgerollt und sollte die Wirtschaft weiter ankurbeln“, meint Budelmann.

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